Diese Frage hat es nicht in die Printausgabe geschafft:

Bis jetzt kennen Sie Ihren Job nur unter Corona-Umständen. Was sind Themen, die Sie schon länger im Hinterkopf haben, durch Corona aber bisher nicht umgesetzt werden konnten?
Vieles betrifft da die Arbeitswelt von morgen. Wir lernen gerade auf eher schmerzhafte Art und Weise, wie wir mit dem Thema Mobiles Arbeiten umgehen müssten. Wenn wir das jetzt nicht so knallhart hätten lernen müssen, wäre das sicher eine noch schwerere Aufgabe gewesen. So hat die Corona-Situation dazu geführt, dass wir uns unmittelbar damit auseinandersetzen. Wie bekommt man zum Beispiel alte Arbeitssituationen und -welten aufgebrochen? Neue Arbeitsformen würden zum Beispiel Dinge wie auf einem Gang angeordnete Referate aufbrechen und den Austausch fördern. Es führt auch dazu, Flächen zu schaffen, um die Menschen besser in den direkten Austausch zu bringen. Das hat auch viel mit Mentalitätsfragen zu tun, denn Mobiles Arbeiten bedeutet nicht nur, mal von zu Hause aus zu arbeiten, sondern kann überall stattfinden. Dazu muss man sich aber anders organisieren und sich auch auf unbekannte Dinge einlassen. Das versuchen wir gerade, anzupacken, was durch Corona aber in der Planung nicht vereinfacht wird. Das wird erst funktionieren, wenn es wieder eine gewisse Grundruhe gibt.

Es ist eben nur die halbe Miete während der Corona-Pandemie zu sagen: Hier ist das Laptop, arbeite mal von zu Hause aus. Da wurden wir einfach überrollt und da gilt es jetzt, die Strukturen zu schaffen, dass das langfristig problemlos möglich ist. Wir müssen jetzt die Strukturen nachziehen, damit wir das auch gerade in Bezug auf das IT Management besser geregelt bekommen.