n ordrhein JUGEND ON TOUR | Landeskindertreffen und Sommercamp Nach langer Corona-Pause konnte die DLRG-Jugend Nord- rhein in diesem Jahr endlich wieder in größeren Gruppen zusammenkommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viel Spaß auf den beiden Reisen. Noch ist es ruhig in der Sekundarschule in Overath. Die Vorbe- reitungen zum Landeskindertreffen (LKT) sind abgeschlossen, die Schlafsäle hergerichtet, die Workshop-Stationen aufgebaut und die organisatorisch Verantwortlichen warten gespannt auf die rund 60 Teilnehmenden und ihre Betreuenden. Nach fast sechs Jahren Pause war es Ende Mai nun wieder so weit: Gemeinsam mit der Ortsgruppe Overath veranstaltete die Jugend des Landesverbandes Nordrhein eine rund viertägige Veranstaltung für Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren aus dem gesamten Landesverbandsgebiet. Das fünfköpfige Team um Yusuf Ergin begann bereits im Jahr 2019 mit der Planung eines weiteren LKT. »Nachdem sich dann im Sommer 2021 eine Ortsgruppe fand, die sich als Ausrichtungsort anbot, stand der Durchführung nichts mehr im Wege«, berichtet Yusuf. Getreu dem Motto »Wir sind die Helden von morgen« stand das Thema Nachhaltigkeit besonders im Fokus. »Bei unseren Workshops geht es unter anderem darum, bei den Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass in jedem von uns ein Held steckt und jeder etwas erreichen kann. Die Kinder können sich insgesamt vier Workshops aussuchen. Uns ist es wichtig, dass sie hier keinerlei Vorgaben bekommen und ganz nach ihren eigenen Stärken auswählen können. Bei den Workshops kommen sie auch mit anderen Teilnehmenden ins Gespräch und bekommen erst mal ein Bewusstsein dafür, wie groß unser Landesverband ist. Auch bei den gemeinsamen II Lebensretter 3 . 2022 r e d n e s l e f f ö L n i l u a P : ) 2 ( s o t o F

n ordrhein z t r e b m a L o c r a M : s o t o F gen konnten. »Mir gefällt besonders, dass wir hier so viel Frei- zeit haben«, freute sich Emily Heer (11). Die Anlage, auf der das Camp stattfand, war das Feriendorf Hachen. Es ist angelegt mit vielen Grünflächen, einer weitläu­ figen Sporthalle und mehreren kleinen Häusern, in denen je- weils sechs bis acht Leute unterkamen – Mädchen und Jungen getrennt selbstverständlich. Abends gingen die Betreuerinnen und Betreuer durch die Häuser und kontrollierten, ob alle ihre Ordnung halbwegs halten konnten. Und wenn das der Fall war, gab es Sticker, die später zusammengezählt wurden und zu ei- ner Belohnung führten. So lernten die Heranwachsenden Ver- antwortungsgefühl für eine eigene Wohnung. Für die Verpfle- gung stand ein Küchenteam bereit, das dreimal täglich delikates Essen bereitstellte. An einem Tag war für die DLRG­Jugend Ausflugtag. Es ging in den Freizeitpark »Fort Fun«. Die Begeisterung bei den Kindern und Jugendlichen war groß. In Gruppen von mindestens drei Personen machten sie den Park unsicher. Aber bei einer beson- deren Aktivität beließ es das Organisationsteam nicht: Es gab eine Nachtwanderung, bei der die ganze Gruppe durch das Hochland streifte. Bei Waldspielen war Kreativität gefragt. Bei- nahe täglich besuchten sie die hiesige Schwimmhalle, in der Staffelschwimmen und auch ein Catwalk auf einer Wassermat- te, der für viel Gelächter sorgte, auf dem Programm standen. Ein Abenteuer-Parcours, der von einer ausgebildeten Person angeleitet und von allen gemeinsam aufgebaut wurde, rundete den Tag ab. Auch die Entspannung kam hier nicht zu kurz. Es wurde darauf geachtet, dass die Teilnehmenden genügend Schlaf bekamen, sodass ab 22 Uhr alle in ihren Häusern sein mussten. »Die Nachtruhe ist viel zu früh«, sagte Lana-Marie Wenning, womit sie nicht die Einzige blieb. Auch wenn sich ei- gentlich jeder über die Uhrzeit beklagte: Wenn der Wecker für das Frühstück um 6.30 Uhr geht, kann man halt nicht bis Mitter- nacht mit seinen Freunden draußen sitzen und Eis vom Kiosk löffeln. Am Ende konnte man von fast allen Teilnehmenden hören, dass ihnen das Camp sehr gut gefallen habe. Jonatan Röhlig sagte sogar: »Es ist mir ein bisschen zu kurz.« Die einzige wirkliche Kritik an diesen Tagen. Nur über den schlechten Handyempfang echauffierte sich jeder. Das trug aber dazu bei, dass sich alle IV Lebensretter 3 . 2022 untereinander mehr unterhielten und die Zeit in der Sonne ver- brachten. Viele Jugendliche würden im nächsten Jahr gerne wiederkommen. Eva Zehnpfennig, Norina Toussaint, Lukas John und Isabell Pietsch impressum Ausgabe Nordrhein Anschrift: DLRG LV Nordrhein, Jan-Schmitz-Haus, Niederkasseler Deich 293, 40547 Düsseldorf, E-Mail: info@nordrhein.dlrg.de Redaktion: Stefan Mülders (Chefredakteur), Stefan Albrecht (V.i.S.d.P.), Frank Zantis, Holger Boshammer, Lukas Ziehm. Zuschriften: redaktion.lebensretter@nordrhein.dlrg.de, oder per Post an den Landes- verband. Es wird keine Garantie für eine Veröffent lichung übernommen. Adressverwaltung: abo-lebensretter@nordrhein.dlrg.de Die Regionalausgabe Nordrhein des »Lebens retter – Wir in der DLRG« erscheint als Teilausgabe des DLRG-Verbandsorgans viermal im Jahr. Derzeitige Auflagenhöhe: ca. 17.500 Stück. Redaktionsschluss: Ausgabe Nordrhein 4/2022, 14. Oktober 2022

Mitte Juni ist die Leitung Einsatz des LV Nordrhein aus per- sönlichen Gründen zurückgetreten. Richard Bergsch, Dr. Ro- bin Fritzemeier und Sven Erhardt teilten ihre Entscheidung zunächst dem geschäftsführenden Vorstand und dann dem Vorstand mit, ehe die Information weiterfloss. »Wir bedauern diese Entwicklung sehr und haben noch versucht, unsere Vor- standskameraden von diesem Schritt abzubringen«, sagt LV-Präsident Stefan Albrecht. »Aktuell koordiniert Volker Gün- ther als zuständiger Vizepräsident die Ressortarbeit. Wir wer- den gemeinsam mit den Bezirken in Ruhe überlegen, wie es mit dem Bereich mittelfristig weitergeht. Derzeit befinden wir uns in einer Aufgaben- und Strukturanalyse mit den Referats- leitungen des Ressorts Einsatz.« stemu h c s g r e B d r a h c i R : o t o F n ordrhein Rücktritt der Leitung Einsatz r e t u e r t s r o F r e d n a x e A l : s o t o F Richard Bergsch. Dr. Robin Fritzemeier. Sven Erhardt. Prüfungen im Landesverband Nach zwei Jahren ausgefallener oder in hybrider Form durch- geführter Seminare konnte Anfang April wieder eine Ausbil- dung für Wachführer und Ausbilder Wasserrettungsdienst live und in Farbe stattfinden. Hierüber freuten sich nicht nur die Teil- nehmenden. Die Prüfungen fanden Mitte Mai statt. Die erfolg- reichen Prüflinge werden also in Zukunft auf den Wachen und in Seminaren vorne in den Räumen anzutreffen sein. Sven Dwenger VI Lebensretter 3 . 2022

n ordrhein GESCHÄFTSSTELLE | Das Team ist super In den kommenden Ausgaben stellt »Lebens- retter Nordrhein« die Aufgabenbereiche in der Geschäftsstelle und die handelnden Personen näher vor. Den Auftakt machen die Bildungs arbeit und Fundraising/PR. Bildungsarbeit für den Stammverband und die Jugend so- wie die Unterstützung der Jugendarbeit sind die Kernauf- gaben von Bildungsreferentin Christin Hellmig. Die 24-Jährige startete in der LV-Geschäftsstelle als studentische Hilfskraft in der Seminarorganisation. Im Oktober 2021 über- nahm sie ihre neue Aufgabe mit abwechslungsreichem Tätig- keitsfeld. »Schon die Bildungsarbeit ist sehr facettenreich«, sagt Christin. »Sie reicht von der Koordination und Planung des Lehrgangs- und Bildungsplans über die Entwicklung und Erprobung neuer Konzepte bis hin zur Organisation der Weiterbildungsangebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LV.« Dazu kommen auch immer wieder etwas komplexere Projekte wie zuletzt die Überarbeitung der Standardprozesse in der Seminarorganisa- tion, die den aktuellen Systemen angepasst und damit moder- nisiert wurden. Die Jugend wird bei Veranstaltungen wie dem Landesjugendtag, dem Landeskindertreffen oder den Camps unterstützt. Als momentan großes Projekt – im Team mit Regina Utsch, Claudia Borgmann-Dörl und Vizepräsident Till Siebel – wird hier die Überarbeitung des LV-Leitfadens zur Prävention sexualisierter Gewalt umgesetzt. Auch dieses Thema ist Tätig- keitsfeld für Christin Hellmig – beratend für Gliederungen, die aktuell betroffen sind oder eigene Handlungsanweisungen er- arbeiten wollen. Zum Aufgabenspektrum gehört weiter die Pflege der partner- schaftlichen Beziehungen zum LSB-Verbundsystem. Auch hier tun sich weitere Aufgabenfelder auf, die für einige Gliederun- gen interessant sind, wie zum Beispiel die VIBSS-Angebote S U B U Q e g a t n o M / E W Q _ F D S © k c o t s e b o d a : o t o F VIII Lebensretter 3 . 2022 l m i g l e h ris ti n H Foto: C e oto: Diana W ilk F m o c . e b o d a . k c o t s - a r a K : o t o F Christin Hellmig Diana Wilke oder die Koordination von Projekten im Rahmen der Kinder- und Jugendförderplanmittel des Landes. Über ihre Aufgaben in der Geschäftsstelle hinaus engagiert sich Christin Hellmig ehrenamtlich im Bezirk Mülheim an der Ruhr. Neben ihrem Hund bleibt dann auch noch ausreichend Freizeit für sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Laufen, Radfahren im Vereinsumfeld und das Interesse für praktisch jede Out- door-Aktivität. FUNDRAISING/PR Der Bereich Fundraising wurde erst vor wenigen Jahren neu in der Geschäftsstelle installiert und wird sich nach dem Grund- aufbau in der Zukunft vor allem mit Großspenden und Aktionen beschäftigten. Auch die Organisation und Durchführung von Workshops, Schulungen und Gremiensitzungen gehört zum Aufgabenspektrum. Darüber hinaus wird die Verbandskommu- nikation des Landesverbandes in der Presse- und Medienarbeit sowie in der Außendarstellung, wie zum Beispiel in der Betreu- ung der Social­Media­Profile, unterstützt. Daraus und durch die verschiedenen Schnittstellen zu anderen Ressorts ergeben sich weitere spannende Tätigkeitsfelder. Seit dem 1. Juli hat diesen Aufgabenbereich mit Diana Wilke eine ausgebildete Werbekauffrau und Medienwirtin übernom- men. »Schon in den ersten Wochen wurde ich von allen sehr herzlich empfangen und gut in die verschiedenen Bereiche ein- gewiesen«, sagt die 45-Jährige. »Ich habe sowohl in der Ge- schäftsstelle als auch im ehrenamtlichen Vorstand sehr nette Kolleginnen und Kollegen angetroffen. Das Team hier in Düs- seldorf ist super.« Überhaupt verbinde sie seit ihrer Kindheit nur positive Wahr- nehmungen mit der DLRG. Als Düsseldorferin habe sie häufig Berührungspunkte mit dem Verband gehabt, das Rheinufer sei quasi ihr Spielplatz gewesen. Später hat sie dann selbst einen Bootsführerschein Binnen abgelegt. Die Stellenausschreibung des LV fand sie in einer Phase ihres Lebens, als sie nach 25 Jah- ren bei Werbeagenturen auf der Suche nach einem Job war, »der Sinn macht«. Den habe sie jetzt wohl gefunden. Privat lebt sie in Kaarst auf einem ländlichen Gehöft zur Miete, wo sie fünf Hühner und seit Kurzem sechs Gänse hält. »Für mich sind das faszinierende Tiere, die ich schon als Kind immer haben wollte. Da investiere ich gerne mindestens anderthalb Stunden täglich, denn entweder man macht so etwas vernünf- tig oder gar nicht.« Auf dem Teller werden die auch als »Wach- hunde« bestens geeigneten Tiere nicht landen, sie seien vor al- lem zum Eierlegen da. stemu

n ordrhein RETTUNGSSPORT | Eindrücke und Ergebnisse von den Landesmeisterschaften in Bedburg Top 3 AK 12 männlich: OG (Punkte) 1. Hochneukirch (3087,52) 2. Alpen (2989,16) 3. Bedburg (2820,37) 4 x 25 Meter Puppenstaffel, 4 x 50 Meter Gurtretterstaffel, 4 x 50 Meter Rettungsstaffel, 4 x 50 Meter Hindernisstaffel Top 3 AK 13/14 weiblich: OG (Punkte) 1. Rheindahlen (3.665,71) 2. Hürth 1 (3.177,32) 3. Bedburg (2.845,06) Top 3 AK 13/14 männlich: OG (Punkte) 1. Rheindahlen (3.614,46) 2. Alpen (3.048,48) 3. Bedburg (2.615,96) i s t r e b s e G d r a h n o e L : ) 3 ( s o t o F Top 3 AK 15/16 weiblich: OG (Punkte) 1. Hochneukirch (3.461,89) 2. Bedburg 1 (3.188,86) 3. Bedburg 2 (2.924,67) Top 3 AK 15/16 männlich: OG (Punkte) 1. Hochneukirch (2.815,21) 2. Bedburg (2.597,61) 3. Duisburg-Homberg (2.554,48) Top 3 AK 17/18 weiblich: OG (Punkte) 1. Alpen (3.260,79) 2. Rheindahlen (3.238,42) 3. Nümbrecht (1.993,41) Top 3 AK 17/18 männlich: OG (Punkte) 1. Alpen (3.052,81) 2. Wesseling (2.663,43) 3. Bedburg (2.579,06) Top 3 Offene Klasse weiblich: OG (Punkte) 1. Alpen (3.245,66) 2. Rescue Team (3.195,55) 3. Duisburg-Homberg (2.987,65) Top 3 Offene Klasse männlich: OG (Punkte) 1. Nümbrecht 1 (3.320,06) 2. Alpen (3.229,40) 3. Brühl (3.196,07) MANNSCHAFT Gesamtwertung: OG/Bezirk (Punkte) 1. Bedburg/Rhein-Erft-Kreis (168) 2. Alpen/Wesel (158) 3. Hochneukirch/Rhein-Kreis Neuss (87) 4. Rheindahlen/Mönchengladbach (78) 5. Nümbrecht/Oberbergischer Kreis (70) 6. Hardtberg/Bonn (50) 7. Hürth/ Rhein-Erft-Kreis (49) 8. Rheurdt-Schaephuysen/Kleve (40) 9. Aachen/Aachen (35) 10. Duisburg-Homberg/Duisburg (32) 12. Langenfeld/Mettmann (29) 13. Rescue Team/Bonn (28) 14. Kleve/Kleve (25) Wesseling/Rhein-Erft-Kreis (25) 16. Langenberg/Mettmann (24) 17. Marienheide/Oberbergischer Kreis (21) 18. Brühl/Rhein-Erft-Kreis (16) 19. Radevormwald/Oberbergischer Kreis (14) Kempen/Viersen (32) 4 x 25 Meter Rückenlage ohne Armtätigkeit, 4 x 25 Meter Gurt retter staffel, 4 x 25 Meter Rettungsstaffel, 4 x 50 Meter Hindernis staffel Top 3 AK 12 weiblich: OG (Punkte) 1. Rheindahlen (3.153,35) 2. Alpen (3.041,63) 3. Bedburg (2.882,81) X Lebensretter 3 . 2022

n ordrhein Moerser Tradition in Badewannen t r e f e i r P n a J : ) 2 ( s o t o F Moers – unter anderem bekannt durch das gleichnamige Autobahnkreuz – war Austragungsort des diesjährigen nicht olympischen 13. Badewannenrennens. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der OG Moers hatten vor über zehn Jahren unter Leitung des inzwi- schen verstorbenen »Renn-Ingenieurs« Günter Helmke vier Badewannen so umgebaut, dass sie seetauglich sind. Mit diesen Rennboliden gingen nun insgesamt 31 Teams im Naturfreibad »Bettenkamper Meer« an den Start. Für den Sieg reichte es aber nicht, nur sportlich fit zu sein, sondern auch die Originalität des Sportoutfits und die manchmal nicht ganz professionelle Pad- del-Technik der »Athleten« spielten eine große Rolle. Der Parcours führte 80 Me- ter über spiegelglattes Wasser. Trotzdem schafften es einige Teams, miteinander oder an der Bande zu kollidieren, sich zu drehen oder gar rückwärts durchs Ziel zu schippern. Einige schafften den Zielein- lauf auch nur schwimmend – mehr oder weniger freiwillig, aber alle unter Jubel und Anfeuerungsrufen der zirka 1.000 Zuschauenden. Knappe und glückliche Gewinner bei den Paddlern war das Team »Die Baustella«. Ihr Preis waren Festival- karten für das »Comedy Arts« in Moers. Neben ihnen auf dem Siegerpodest wur- den die »Speedy Mermaids« mit den schönsten Kostümen bejubelt. Sie konn- ten sich über eine Einladung des Bun- destagsabgeordneten Jan Dieren (SPD) zum Deutschen Bundestag nach Berlin freuen. Die Zweit- und Drittplatzierten er- hielten als Gewinne Gutscheine regiona- ler Firmen. Frank Hüfken, der seit 2008 das Rennen organisiert und mit seinen Kameraden und Kameradinnen jedes Jahr etliche Hundert Stunden ehrenamtlicher Arbeit investiert, freute sich besonders über die Standing Ovations des Publikums, als der Moderator die Arbeit der DLRG her- vorhob und sich herzlich bei ihr bedank- te. Für das nächste Badewannenrennen am 29. Juli 2023 haben die Organisations- arbeiten bereits begonnen. Jan Priefert/stemu Schlauchbootkino im Freibad Bielstein m r o W g n a g f l o W o t o F : l w o h e V s a h t t a M i : ) 2 ( s o t o F Dogs« über. Zahlreiche Rettungsschwim- merinnen und -schwimmer sorgten wäh- rend des Films rund ums Becken für die nötige Sicherheit – und freuten sich, dass das befürchtete Unwetter doch ausblieb und alle einen super Abend hatten. Neben dem außergewöhnlichen Kino- erlebnis konnte die OG Wiehl durch die Ausstellung eines Boots und eines Fahr- zeugs des Bezirks Oberbergischer Kreis die Aufmerksamkeit auf ihre lebensret- tende Arbeit richten. Matthias Vehlow/stemu Organisiert vom Jugendamt und unter- stützt von der Jugendfeuerwehr sowie der DLRG Wiehl fand im Juni zum dritten Mal das »Schlauchbootkino« im Freibad Bielstein statt. Nach zweijähriger Pause kam das Event sehr gut an, startete mit einem Live-Act am frühen Abend und ging zur Dunkelheit in den Film »Isle of XII Lebensretter 3 . 2022

n n a m f o H n v e K i : o t o F n ordrhein OG Rösrath schult Feuerwehr für Wasserrettung In Rösrath hatte der Starkregen 2021 auch Auswirkungen auf die Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen: Die örtliche Feuerwehr schaffte sich ein für Hochwasser geeig- netes Rettungsboot an und ließ sich durch die Ortsgruppe Rös- rath schulen. Die Schulung fand während der Osterferien im Hallenbad statt. Die Teilnehmer bekamen von Sandra Hölzer und Michael Goworek Unterstützung dabei, ihre Schwimmtech- nik zu verbessern, um anschließend die eigenen Grenzen im Wasser zu erfahren und auf ein Versagen der eigenen Kräfte im Wasser vorbereitet zu sein. Auch das Schwimmen in Kleidung sowie das Tief- und Streckentauchen wurden geübt. Im weiteren Verlauf vermittelten die Ausbilder Marcel Bern- hardt und Daniel Goworek Techniken zur Rettung von Personen aus dem Wasser, den Umgang mit panischen Personen sowie den möglichen Einsatz von Rettungsmitteln wie dem Gurtretter und der Rettungsboje. Nach dem erfolgreichen Erwerb des Ret- tungsschwimmabzeichens Bronze wurde für den Sommer be- reits die Fortsetzung geplant. Daniel Goworek/stemu OG Radevormwald macht Eltern fit für Wassergewöhnung Anlässlich seines 75-jährigen Jubiläums hatte der Kreissport- bund Oberberg dazu aufgerufen, sich aktiv an der Schwimm- offensive »Emma kann´s, Fritz noch nicht« zu beteiligen. Für den Leiter Ausbildung der Ortsgruppe Radevormwald, Michael Schmied, Grund genug, ein besonderes Ausbildungskonzept zu entwickeln, das die Eltern der Kinder in den Fokus nimmt. Diese sollten lernen, wie sie selbst ihre Sprösslinge ans Schwimmen- lernen heranführen können. In insgesamt vier Modulen wurde den Eltern zwischen März und Mai dieses Jahres Wissen vermittelt, wie sie ihre Kinder an XIV Lebensretter 3 . 2022 e a h c i M : o t o F i d e m h c S l das Element Wasser gewöhnen können und in diesem Falle auch, wie sie ihnen erste Schwimmbewegungen beibringen können. Dazu wurde das Lehrschwimmbecken im Radevorm- walder Bad »life-ness« genutzt. Alle Teilnehmenden schlossen den Kurs erfolgreich und hoch motiviert ab. stemu/André Schrank Hinweis der Leitung Ausbildung Liebe Mitglieder und Ausbildungsverantwortliche, wir be- grüßen die Initiative sehr, Eltern in die Lage zu versetzen, ihre Kinder auf den Umgang mit Wasser vorzubereiten. Eine echte Ausbildungsberechtigung im Anfängerschwim- men setzt aber den Ausbilder Schwimmen beziehungs- weise den Lehrschein voraus. Hier sollten bitte keine fal- schen Eindrücke erweckt werden. Eine mögliche Alternative wäre, zu versuchen, die Eltern in den Übungsbetrieb zu integrieren. Um ihnen die ersten Grundlagen zukommen zu lassen, eignet sich die Ausbil- dung zum »Ju nior Ausbilder«. Diese Erstausbildung kann durch jeden Lehrscheininhaber erfolgen und die Lehrun- terlagen können bei der Leitung Ausbildung des LV ange- fordert werden. Für eine tiefergehende Ausbildung empfehlen wir die Aus- bildungsassistenz Schwimmen. Entsprechende Kurse wer- den dazu im Lehrgangs- und Bildungsplan der Landesver- bände Nordrhein und Westfalen angeboten. Vielleicht finden die Eltern über ihre eigenen Kinder Spaß an der ehrenamtlichen Ausbildungsarbeit in der DLRG und kön- nen mittelfristig als aktive Mitglieder gewonnen werden. Andreas Burger, Sandra Schlünkes und Carsten Kolberg für die Leitung Ausbildung, Volker Günther, Vizepräsident Technik

n ordrhein Fördertopf der DLRG sorgt für Hoffnung Das Starkregenereignis vom 14. und 15. Juli vergangenen Jahres ist auch mehr als ein Jahr danach für viele allgegenwärtig. In den betroffenen Regionen sind immer noch nicht alle Schäden behoben, Inventar ersetzt oder Gebäude wieder instand gesetzt. Die Hilfsbereitschaft und das Spendenauf- kommen waren und sind hoch und so können viele Einrichtungen Hoffnung schöpfen, obwohl die Regenmassen sie an den Rand des Ruins gebracht und ihre Existenz gefährdet haben. Eine solche Einrichtung ist der Kinder- schutzbund in Rösrath. Hier war die Sülz so hoch gestiegen und über die Ufer ge- treten, dass die Pegelmessung schlicht- weg ausfiel. Die Räumlichkeiten standen komplett unter Wasser, alle für die Erfül- lung der Tätigkeit benötigten Materialen wurden zerstört. Zwischenzeitlich konn- ten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwar Räume der Kinder- und Jugendfeu- erwehr und einen Bürocontainer nutzen – eine Dauerlösung konnte das aber nicht sein. Umso erfreuter zeigte sich Grefrath bei Special Olympics in Berlin Zum fünften Mal nahmen die Mitglieder der OG Grefrath an den Special Olym- XVI Lebensretter 3 . 2022 i k n z o l r e B e k n A : o t o F pics teil – diesmal im Juni in der Bundes- hauptstadt Berlin. Acht Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung sowie vier Partnerinnen und Partner für die Unified­ Staffeln waren dabei und stellten eines der größten Schwimm- teams unter den 500 Teilnehmenden. In 20 olympischen Sportarten waren über 4.000 Menschen in Berlin am Start. Christina Alsdorf, Manuel Derks, Iris Jir- sack, Günter Lorenz, Simon Rupp, Volker Smeets, Stefan Vogel und Christoph Wümmers starteten jeweils in zwei be- Carmen Urban, im Team des Deutschen Kinderschutzbundes Rösrath zuständig für Buchhaltung und Sponsoring, als sie zu Jahresbeginn die Nachricht einer großzügigen Sachspende erhielt. Mit de- ren Hilfe konnten die Räumlichkeiten zu- mindest teilweise wieder eingerichtet werden. Die finanziellen Mittel dafür sind Teil ei- nes insgesamt 250.000 Euro starken För- dertopfes der DLRG zugunsten geschä- digter Institutionen mit besonderen sozialen Aufgaben, für den Gliederun- gen Vorschläge machen konnten. »Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter können es kaum erwarten, bis sie wieder unter besseren Bedingungen für ihre Kinder und Familien arbeiten kön- nen«, sagte Carmen Urban im Frühsom- mer 2022. Inzwischen ist der DKSB in Rösrath unter anderem in der nächsten Krise wieder selbst aktiv: für die Flücht- lingskinder aus der Ukraine. Stefanie Christ/stemu n a b r U n e m r a C : s o t o F ziehungsweise drei Einzeldisziplinen so- wie in Staffeln. Zwei davon werden als sogenannte Unified­Staffeln ausgetra- gen, bei denen zwei behinderte und zwei nicht behinderte (Christiane Daniel, Jen- ny Heidler, Bettina Rupp, Laurenz Türk) Sportlerinnen und Sportler antreten. Das von Thomas und Johanna Türk sowie Michael Wenke trainierte und durch Tanja Derks, Beate Türk und Susanne Will- komm betreute Team brachte zwei golde- ne, drei silberne und acht bronzene Me- daillen mit nach Hause und zeigte damit eine herausragende Leistung. stemu/Anke Berloznik