Das ging auch den Teilnehmenden so. »Der Lehrgang war eine großartige Erfahrung«, sagt beispielsweise Cornelia Gier- lich. »Lehrgangsleitung und Dozenten konnte man ohne Scheu bei Fragen kontaktieren und es wurde weitergeholfen. Obwohl man zu den anderen Teilnehmern weniger Kontakt hatte, be- kam ich nie das Gefühl, dass die Motivation und die Bereit- schaft, sich einzubringen, gefehlt hätte.« Dabei schränkt sie für sich selbst aber auch ein, dass sie eine andere Lehrgangs- art bevorzugt: »Für mich persönlich konnte ich dank des Pilot- »Anfängliche Zweifel waren unbegründet. Die Teilnehmenden konnten sich das Wissen gut aneignen.« Esther Schuh, Lehrgangsleitung lehrgangs feststellen, dass ich kein Typ für Onlineschulungen in diesem Sinne bin.« Der Lehrgang sei sehr gut organisiert gewesen und man habe die Zeit zum Lernen gut einteilen kön- nen, aber mit direktem Kontakt zu den anderen Teilnehmen- den und dem Leitungsteam fühle sie sich wohler. Auch Laura Gierlich vermisste den Kontakt zu den anderen, wusste aber ebenso die positiven Seiten des Formats zu schätzen: »Ich fand gut, dass man sich seine Arbeitszeit selbst einteilen und im Individualtempo an den Aufgaben arbeiten konnte. Der Stoff wurde vielfältig vermittelt und es gab viele Anregungen, eigenständig nachzudenken.« Ihre Anmerkung, »Die eigene Zeiteinteilung und individuelle Bearbeitung waren gut. Aber der direkte Kontakt zu den anderen fehlte uns.« Laura & Cornelia Gierlich, Teilnehmerinnen dass die technischen Gegebenheiten der App beziehungswei- se des Portals noch reibungsloser funktionieren könnten, wird in der Weiterentwicklung aufgegriffen. »Alles in allem haben mir beide Lehrgänge, der Online-Kurs und der Praxistag, gro- ßen Spaß gemacht.« Für Autodidakten gut geeignet Ein echter Gewinn sind E-Learning-Module für Achim Tröster. »Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich an dem Pilottrai- ning teilnehmen durfte«, sagt er. »Die zeitliche Flexibilität, die ich durch das E-Learning beim Lernen hatte, kam mir bei mei- ner Zeitplanung bezüglich Beruf und Familie sehr entgegen. So wurden die kostbaren Wochenenden geschont, da nur n i e h r d r o n noch ein Tag für den Kurs fest verplant werden musste.« Als Autodidakt habe er die Möglichkeit zu schätzen gewusst, im eigenen Tempo zu arbeiten, die Lernzeiten frei zu wählen und nach Belieben weitergehende Literatur zum jeweiligen Thema zu lesen. Doch auch der praktische Anteil sei wichtig gewesen. Austausch mit den anderen Teilnehmenden und praktische Übungen gehörten für Achim zum Gelingen der gesamten Fortbildung dazu. »Für mich persönlich brachte das E-Lear- ning viele Vorteile und ich würde mir wünschen, dass künftig in allen Kursen der DLRG ein gewisser derartiger Anteil enthal- ten wäre. Also: weiter so!«. Im Lehrgangs- und Bildungsplan 2025 werden die Hybrid- Lehrgänge zur Ausbildungsassistenz bereits regulär an - ge boten. »Daneben bieten wir natürlich auch weiterhin ent sprechende Lehrgänge an, die vollständig in Präsenz durchgeführt werden«, sagt die stellvertretende Leiterin Aus- bildung im LV Nordrhein, Sandra Schlünkes. Inhalte für die Ausbildungsarbeit Auch für die Ausbildung am Beckenrand sind Module in ILIAS in der Entwicklung. Auf Bundesebene wird derzeit noch das Modul »Gefahren im und am Wasser« für die Theorie in der Rettungsschwimmausbildung finalisiert. Dieses soll schon bald für alle Teilnehmenden der Deutschen Rettungsschwimmab- zeichen Bronze, Silber und Gold zur Verfügung stehen. So kön- nen Interessierte diesen Teil der Ausbildung jederzeit online und von überall aus vorbereiten. Weiterhin werden aktuell die Teile »Personen- und vereinsbe- zogener Bereich« und »Didaktisch-methodischer Block« für den Gemeinsamen Grundausbildungsblock (GBB) erarbeitet. Außerdem sind Module im medizinischen Bereich, vor allem für die Sanitätsausbildung, im Tauchen, Bootswesen und Ka- tastrophenschutz sowie wiederkehrende Pflichtfortbildungen wie zum Beispiel Datenschutz in Arbeit. Doch die Plattform ILIAS soll nicht nur für die Aus- und Weiter- bildung Vorteile bieten und genutzt werden, sondern auch grundlegende Informationen für die Arbeit in der DLRG bereit- stellen. Welche das sein könnten und wie diese aufgebaut wer- den, soll in Zukunft im LV Nordrhein ein neues Team erarbei- ten. Wer in diesem Team mitarbeiten möchte, kann sich direkt an elearning@nordrhein.dlrg.de wenden. stemu ❮ impressum Ausgabe Nordrhein Anschrift: DLRG LV Nordrhein, Jan-Schmitz-Haus, Niederkasseler Deich 293, 40547 Düsseldorf, E-Mail: info@nordrhein.dlrg.de Redaktion: Stefan Mülders (Chefredakteur), Stefan Albrecht (V. i. S. d. P.), Frank Zantis, Holger Boshammer, Lukas Ziehm, Wolfgang Worm Zuschriften: redaktion.lebensretter@nordrhein.dlrg.de, oder per Post an den Landes verband. Es wird keine Garantie für eine Veröffent lichung übernommen. Adressverwaltung: abo-lebensretter@nordrhein.dlrg.de Die Regionalausgabe Nordrhein des »Lebens retter« erscheint als Teilausgabe des DLRG-Verbandsorgans viermal im Jahr. Derzeitige Auflagenhöhe: ca. 17.200 Stück. Redaktionsschluss: Nordrhein 4/2024, 15. Oktober 2024 2024 . 3 Lebensretter | III