n Neue Ausbildungsassistenten Schwimmen e s h c a s r e d e i n An einem Septemberw ochenende bildete der Landesverband Niedersachsen 46 neue Ausbil- dungsassistenten für die Schw immausbildung aus. Ziel des Lehrgangs w ar die Entlastung der Re gio- nen beziehungsw eise Bezirke, in denen die Kurs- angebote derzeit bereits kurz nach der Freischal- tung ausgebucht sind. Insgesamt 18 Ortsgruppen nahmen das Angebot w ahr – darunter Wunstorf und Remlingen, die mit acht Teilnehmern stark vertreten w aren. Das Konzept hatte Pilotcharak- ter, da es auf dem Ausbildungshelfer (LV-Konzept mit zehn Lehreinheiten) und dem E-Learning-Mo- dul 171 basierte, w as eine verkürzte Präsenzzeit ermöglichte. In lockerer Runde lernten die angehenden Ausbildungsassistentinnen und -assis- © Nicole Harstorff tenten die Theorie. Theorie und Praxis im Einklang Los ging es am Samstagmorgen im Nettebad Osnabrück. Nach der Begrüßung wiesen die Leitung und die Referenten die Teilnehmer in die Lehrgangsorganisation ein. Die Organi- sationsform stellte einen Schlüsselfaktor für das außerordent- liche Gruppenmanagement dar. Im ersten theoretischen Teil reflektierten die Teilnehmer die erarbeiteten Inhalte, die sie bereits in den vorbereitenden Lernphasen erworben hatten. Im Fokus standen dabei die schwimmerischen Grundfertigkei- ten und die Schwimmtechniken, die unter Anleitung des erfah- renen Lehrteams vertieft wurden. Nach der Theorie ging es für die Teilnehmer ins Schwimmbad, wo sie methodische Übungsreihen erprobten und Technik- schulungen unter Anleitung der Referenten durchführten. In kleinen Gruppen reflektierten sie zunächst die Themen Brust- und Rückenschwimmen sowie das Tauchen und Springen zu- sammen mit den Ausbildern. Anschließend wechselten die angehenden Assistenten in die Lehrrolle und erprobten sich an den methodischen Reihen im Kraulschwimmen. Dabei er- hielten die Probanden individuelle Rückmeldungen und Tipps zur gezielteren Anwendung bei der eigenen Lehrtätigkeit. Der Nachmittag des ersten Tages widmete sich der Trainings- lehre. Die Teilnehmer lernten verschiedene Trainingsmetho- den zu den Bereichen Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft ken- nen, die sie zur Leistungssteigerung bei ihren Kursteilnehmern anwenden können. Das Lehrteam führte sie zudem detailliert in den Ablauf einer Fehlerkorrektur ein. Hierbei analysierten sie typische Fehlerbilder beim Schwimmen und erarbeiteten Korrekturansätze. Der zweite Tag begann für alle Teilnehmer mit der Praxis, bei der sie die Fehlerkorrektur im Schwimmbad fortsetzten. Ziel des Ganzen war es, das erworbene Wissen direkt anzuwen- den und Korrekturansätze zu erproben. Gleichzeitig bot die Stationsausbildung Raum zur bedarfsgerechten Reflexion von schwimmerischen Grundfertigkeiten im Lehrbecken. Ab- schließend besprachen die Teilnehmer die Prüfungsordnung für die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, wobei auch digitale Hilfsmittel wie zum Beispiel die Trainer-App zum Einsatz kamen. Die App soll in Zukunft die Arbeit der Ausbil- der erleichtern. Positives Feedback Die Rückmeldungen der Lehrgangsteilnehmer fielen durch- weg positiv aus. Philipp Nülle aus der Ortsgruppe Wunstorf lobte die Gestaltung des Lehrgangs: »Die Ausbildung war ge- lungen, da es effizient und motivierend war.« Auch Fenja Höft aus der Ortsgruppe Lilienthal zeigte sich begeistert: »Der Lehrgang war sehr abwechslungsreich und informativ. Die In- Die Referenten und Teilnehmer gemeinsam im Nettebad Osnabrück. © Sonja Borchert II | Lebensretter 4 . 2024

n Quer durchs Meer 2024 12. Langstrecken- und Freiwasserschwimmen e s h c a s r e d e i n Am 10 . August spra nge n pünk t - lic h um 9 :4 0 U hr hunde rt e Schwimmer zur 12. Auflage des La ngst re c ke n- und Fre iw a sse r- sc hw im m e ns » Que r durc hs Zw isc he na hne r M e e r« in N ie de rsa c hse ns drit t größt e n Binne nse e . De n St a rt sc huss in Dre ibe rge n ga b Kurdire k t or und Sc hirm he rr de s Sc hw im m - eve nt s, Dr. N orbe rt H e m ke n. Zuvor nahmen die 400 Schwim- merinnen und Schwimmer ihre Startunterlagen in Bad Zwischen- ahn beim Strandcafé in Empfang. Ge- gen 8:30 Uhr eröffnete schließlich Dr. Hemken offiziell die Veranstaltung und führte durchs Schwimmerbriefing, ehe die angereisten Schwimmer die Fahr- gastschiffe »Bad Zwischenahn« und »Ammerland« in Richtung Dreibergen bordeten. Bevor sie die 3,2 Kilometer lange Strecke zurück nach Bad Zwi- schenahn zum Strandcafé mit Muskel- kraft absolvierten, hatten die Teilneh- mer so Gelegenheit, die Strecke schon einmal per Schiff abzufahren. Die zwei ältesten männlichen Teilnehmer waren jeweils 73 Jahre alt, bei den Frauen startete eine 70-Jährige. Knapp 45 Minuten nach dem Start emp- fingen in Bad Zwischenahn Zuschauer die ersten Schwimmer unter tosendem Beifall und Beachklängen von DJ André. Für Kinder gab es eine Hüpfburg und Luftballonfiguren nach den Wünschen der kleinen Zuschauer. Die Bedingungen waren in diesem Jahr hervorragend. Bei diesem Schwimmen gibt es keine Zeitnahme. Es soll ein »Je- dermann-Schwimmen« sein. Die DLRG weist mit dem Event auf den gesund- heitlichen Aspekt des Schwimmens hin und stellt die Wichtigkeit der Schwimm- fähigkeit in den Vordergrund. Ralf Zimmermann/red ❮ Eine »900« zum Kirchen- und Gemeindejubiläum 110 Fackelschimmer erweisen Kirche, Gemeinde und Gästen eine Hommage Die DLRG Ba d Zw isc he na hn hat sic h für die Ende J uli stattfindende Lichternacht e t w a s ga nz Be sonde re s a us- ge da c ht : Z um 9 0 0 . K irc he n- und Ge m e inde jubilä um de s Kurort e s Ba d Zw isc he na hn sc hw a m m sie e ine »9 0 0 « . Ohne vorherige Probe kreierten die Rettungsschwimmer die Zahl im Zwischenahner Meer vor der Kurpromenade. Eine außerge- wöhnliche Leistung, die hunderte Zu- schauer mit minutenlangem Beifall wertschätzten. Die Rettungsschwimmer kamen nicht nur aus Bad Zwischenahn, sondern auch aus den umliegenden Gemeinden und Landkreisen. Viele engagierte und schwimmbegeisterte Bürgerinnen und Bürger (darunter Kinder und Jugend- liche) waren erneut unter den Schwim- mern. Die Ortsgruppe hatte im Vorfeld im Internet reichlich Werbung für das Fackelschwimmen gemacht. Die DLRG Bad Zwischenahn bedankt sich bei allen beteiligten Schwim- IV | Lebensretter 4 . 2024 Viel los am Ufer des Bad Zwischenahner Meers, ... merinnen und Schwimmern, die das einmalige schwimmerische »Gemäl- de« mitgestalteten. Ralf Zimmermann ❮ ... ehe die Rettungsschwimmer die »900« im Wasser darstellen. © Bad Zwischenahner Touristik GmbH (2)

n Ressorttagung des Landesverbandes e s h c a s r e d e i n Förderpreis DLRG & Schule verliehen Die Re ssort t agung de r DLRG N ie de rsachse n bot m it ihre n übe r 10 0 Re fe re nte n und Ausbilde rn Ende Ok tobe r nicht nur Anla ss zur Ausbildung de r Ehre na mt liche n, sonde rn die nte a uch a ls Plat t - form zur Ve rle ihung de s Förde rpre ise s DLRG & Schule . Die se r e hrt be sonde re s Schw im m - und Ret t ungsschw im m e ngage m e nt im schulische n Kontex t . In diesem Jahr überzeugten unter anderem die KGS Neu- stadt am Rübenberge und die Jahnschule Diepholz die Jury. Die KGS hält Zusatzangebote für Nichtschwimmer bereit, veranstaltet ein Schwimmfest, bildet Lehrer sowie den Haus- meister aus und zu Ausbildern fort. In den Jahrgängen 5 (bald auch 6) und 8 führt sie Schwimmunterricht mit einem sicheren Betreuungsschlüssel von acht Kindern pro Betreuer durch. Die Jahnschule Diepholz kann auf einen Lehrscheininhaber der DLRG zurückgreifen und so dauerhaft und breit gefächert selbst ausbilden. Das Schwimmkonzept beinhaltet ein kom- plettes Jahr Schwimmunterricht für die Klassen 5 und 6. Au- ßerdem erwerben die Kinder bis zum Ende der 6. Klasse das Schwimmabzeichen Bronze und gelten somit als sichere Schwimmer. Als Maßnahme zur Prävention gibt es an dieser Schule Projekte wie »Gefahren im und am Wasser«, »Gefah- Bei der Übergabe des Förderpreises DLRG & Schule (v. l.): Maria Bergmann (Beauftragte Schule), Svenja Theisz und Burkhard Jonck von der Kooperativen Gesamtschule Neustadt am Rübenberge, Nicole Harstorff (Leitung Ausbildung). © Anna-Lena Kropp ren mit Eis« oder »Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten«. Ange- sichts des kontinuierlichen Engagements unter schwierigen Rahmenbedingungen erhält die Jahnschule den Preis nun schon zum dritten Mal. Zur Ressorttagung kamen Ehrenamtliche der Ressorts Ausbil- dung, Einsatz, Rettungssport, Verbandskommunikation, Medi- zin und Finanzen in Soltau zusammen. Zum Abschluss des Wochenendes präsentierten die Ressortleiter ihre Ergebnisse und informierten über anstehende Termine und Projekte. Christoph Penning ❮ Ausbildungsdienst mit der Feuerwehr Elmendorf Alle s be ga nn m it e ine r E-M a il: »Wir ha be n be i uns in de r Fe ue rw e hr m e hre re Boot sführe r für unse r Ret t ungsboot . Abe r die Wa sse rret t ung ist e infach nicht unse re Ke rnkom pete nz und de sha lb dachte ich, da ss w ir eve nt ue ll e ine n Die nst zusa m m e n durchführe n könnte n.« Die se Anfrage von Zugfüh- re r Christ ia n Lüe rs de s Te chnische n Zugs vom La ndk re is Am m e rla nd init iie rte die Pla nunge n für e ine n ge m e insa m e n Ausbildungsa be nd a uf de m Ba d Zw ische na hne r M e e r im J uli. Das Hauptziel war es, die Personenrettung aus dem Wasser zu üben. Nach einer kurzen Kennenlernrunde und theoretischen Grundlagen ging es zügig in die Pra- xis über. Drei Unfalldarsteller begaben sich an verschiedenen Stellen ins Wasser. Sie waren mit Neoprenanzug, Shorty plus Rettungsweste und schwerem Wetterschutz unterschiedlich bekleidet. Die Besatzungen des eingesetzten Feuerwehrboots und unserer DLRG Boote hatten alle Hände voll zu tun, um die Personen mit abwechselnden Methoden und Rettungsmitteln möglichst schonend aus dem Wasser zu bekommen. Besonderen Wert legten wir hierbei auf das Durchtauschen der Besatzungen und Boote, sodass jeder unterschiedliche Er- fahrungen sammelte. Bei allen bleibt besonders in Erinnerung, dass für die Rettung einer Person in vollgesogener Kleidung doch eine gehörige Portion Kraft aufzubringen ist und Hilfsmit- tel wie etwa das Spineboard eine große Unterstützung sind. VI | Lebensretter 4 . 2024 Allen Beteiligten hat dieser Abend viel Spaß gemacht, sodass schon ein weiterer geplant ist: Im Segelhafen werden die Teil- nehmer sich bald mit Boot und Unfalldarsteller zur »Negativret- tung« mittels Feuerwehr-Drehleiter wiedertreffen. Stefan Wirwal ❮ Die Einsatzkräfte ziehen Unfalldarsteller mithilfe eines Spineboards auf das MRB der Feuerwehr. © Stefan Wirwal

n e s h c a s r e d e i n KatS-Übung statt Einsatz für SEG Nordhorn Es w a r e in e re ignisre iche r Tag für die Einsat zk rä fte de r SEG N ordhorn: Um 8 .0 6 Uhr w urde n die H e lfe r a m 12 . Ok tobe r pe r Funk m e lde e m pfä nge r m it de m Ala rm st ichw ort »Te chnische H ilfe Ta uche n und Drohne « zum Lohne r Ba de se e ge rufe n. Die se Einsat z- a nforde rung e nt puppte sich je doch be i Eint re ffe n a ls große Kat a s- t rophe nschut z-Übung m it w e ite re n Ort sgruppe n a us de m Be zirk Em sla nd und insge sa mt übe r 5 0 Pe rsone n. land. Darüber hinaus nutzten die Nord- horner Einsatzkräfte diese unangekün- digte Übung als »Alarmtraining«: Bis zum Eintreffen am sogenannten »Bereit- stellungsraum« gingen sie noch von ei- nem realen Notfall aus. Heiner Verbeck ❮ Zusätzlich zum eigenen Kom- mandowagen, Einsatzleitwagen und Gerätewagen Tauchen trafen weitere Einheiten mit Wasser- und Strö- mungsrettern sowie Booten ein. Die Führungskräfte des Bezirks Emsland hatten ein komplexes Übungsszenario vorbereitet und ausgearbeitet. Gemäß der im Wasserrettungszug Emsland ge- meldeten Einheiten übernahm ein Zug- führer aus den eigenen Reihen der Nordhorner die Leitung des Einsatzes. Auch die Einteilung der weiteren Kräfte aus Lingen, Schüttorf, Spelle, Emsbü- ren, Papenburg, Meppen, Holthausen- Biene und Lathen für die einzelnen Ein- satzlagen erfolgte über den Einsatzleit- wagen der Ortsgruppe. Die Übung umfasste eine komplexe Hochwasserlage und in der Folge die Rettung von mehreren eingeschlosse- nen Personen aus dem Wasser mit Boo- ten und Strömungsrettern. Die Drohne der SEG kam ebenfalls zum Einsatz und unterstützte die eingesetzten Helfer aus der Luft. Das vorrangige Ziel dieser Übung waren das Training und die Stärkung der Zu- sammenarbeit und Kommunikation der einzelnen Einheiten des Bezirkes Ems- Strömungsretter im Übungseinsatz. © Heiner Verbeck Viel Spaß bei Nachwuchs von Feuerwehr und DLRG M it te Ok tobe r t ra fe n sich die K inde r de r OG La nge lshe im und de r K inde rfe ue rw e hr La nge lshe im (die Fe ue rfüchse) zur Bla ulicht -Ra l- lye . Anfa ngs pla nte n K inde rfe ue rw e hrw a rt in Ra mona Schrödte r und Andre a s Ba ue rochse von de r DLRG nur e ine n ge m e insa m e n lust ige n N achm it t ag, a us de m sich da nn a be r doch m e hr e rge be n sollte . A m Ende machten sieben Blau- licht-Organisationen mit, um den Kindern viel Interessantes aus ihren Tätigkeiten zu zeigen. Zahlreiche freiwillige Helfer des THW Goslar, der Bergwacht Langelsheim, des DRK Ast- feld, der Feuerwehr Langelsheim, der Polizei Langelsheim, der RTW-Besat- zung der Kreiswirtschaftsbetriebe sowie der DLRG Langelsheim trugen dazu bei, dass die Kinder glücklich und mit strah- lenden Augen einen unvergesslichen Tag erlebten. Die 43 Kinder der Kinderfeuerwehr und der DLRG bauten einen Sandsack- damm, warfen mit einem Rettungsball auf Ziele, retteten eine verletzte Person mittels Gebirgstrage und absolvierten einen Slalomparcours, wobei jeweils zwei Teilnehmer mit Handschellen an- einandergefesselt waren. Auf spieleri- sche Art lernten sie die Fahrzeuge der jeweiligen Organisationen kennen. So erhielt der Nachwuchs Einblicke in die verschiedenen Ordnungs- und Ret- tungsorganisationen, die im Einsatzfall gut zusammenarbeiten müssen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die- sem Tag noch viele weitere gemeinsa- me Aktivitäten folgen werden. Markus Romainschick ❮ Mit dem Rettungsball galt es, gezielt durch Ringe zu werfen. © Markus Romainschick Mit kleinen Sandsäcken bauten die Kids beim THW Dämme nach. © Markus Romainschick VIII | Lebensretter 4 . 2024