Gelegenheit auch für einen Sprung ins kühle Nass. Am Nach- mittag stand der sportliche Wettkampf im Mittelpunkt. In fünf Disziplinen traten die Teams gegeneinander an und maßen sich in Geschicklichkeit, Wissen und Schnelligkeit. Schnelligkeit war beim Beachflag-Rennen, Treffgenauigkeit beim Zielwerfen des Rettungsballs gefragt. Der Transport mit dem Spineboard durch einen Hindernisparcours wäre im Ernstfall dem Verletzten weniger gut bekommen; hier im Wett- bewerb ging es aber ausschließlich um Schnelligkeit. Wissen und Geschicklichkeit war anschließend beim Pflasterkleben erforderlich. Drei fachgerechte Wundschnellverbände waren von den Gruppen anzufertigen. Schlussendlich ging es noch ans Wasser. An einer Rettungsleine waren schwere Tauchrin- ge möglichst schnell an Land zu bringen. Am Ende setzte sich die OG Itzehoe in der Gesamtwertung knapp vor den Verfol- gern durch. Die Itzehoer freuen sich nun auf ihre Rolle als Aus- richter des Landes-JET-Treffens 2026. Auf den weiteren Rän- gen landeten Bargteheide und Elmshorn, die nächsten Plätze gingen an Quickborn, Bad Segeberg, Ratzeburg, Norderstedt, Japlund-Weding, Stormarn, Ellerau und Groß Sarau. Das Landes-JET-Treffen 2025 in Quickborn war ein voller Er- folg: Zahlreiche Fachvorführungen, modernste Technik und spannende Wettbewerbe boten einen umfassenden Einblick in die Arbeit und den Nachwuchs der Einsatzorganisationen Schleswig-Holsteins. Organisatoren und Teilnehmer zogen einstimmig ein positives Resümee und freuen sich schon auf das nächste Treffen im Zeichen von Gemeinschaft und En- gagement. Dirk Mohrdiek ❮ ” JET – ein Thema im Verband für den Verband »In vielen Gliederungen gibt es JETs. Sie sind wich- tiger Bestandteil, um Kindern und Jugendlichen die Band- breite an Möglichkeiten unseres Verbandes zu zeigen und sie für uns zu begeistern. Hier kommen die Kompetenzen der DLRG-Jugend mit ihrer Expertise in der Arbeit mit Kin- dern und Jugendlichen und die der DLRG in den jeweili- gen Fachbereichen zusammen. Leider findet dieses Thema noch keine Verortung in unse- ren Strukturen wie die ebenfalls wichtigen Themen Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, der Was- serrettungsdienst oder der Katastrophenschutz. Das möchten wir als DLRG-Jugend, Bundesebene, ändern. Die Jugend-Einsatz-Teams bilden eine wichtige Grundla- ge und sollen das auch bleiben, um Kinder und Jugendli- che für diese wichtigen Themen zu gewinnen. Wir möchten zusammen mit der DLRG als Gemein- schaftsprojekt daran arbeiten, dieses Thema im Verband in der Breite aufzustellen, und die Gliederungen vor Ort unterstützen. Dafür wurden seitens der DLRG-Jugend, Bundesebene, schon erste Ideen an die DLRG gegeben. Hier gilt, gemeinsam sinnhafte Persönlichkeitsentwicklung und fachliche Weiterentwicklung zu ermöglichen, um un- sere wichtigen Aufgaben nicht nur für uns als DLRG, son- dern auch für die Gesellschaft aktiv fortführen zu können.« Maik Hampl, stv. Bundesjugendvorsitzender und JET-Verantwortlicher ❮ Erstes DLRG Mini-Jugend-Einsatzfahrzeug Am 15 . M ä rz ga b e s e ine e chte Pre m ie re : Da s de ut schla ndw e it e rste DLRG M ini-J uge nd-Ein- sat zfa hrze ug t rat in e ine r k le ine n Fe ie r m it e ine m Ve rt rete r de r St a dt und kirchliche m Se ge n offiziell seinen Dienst an. Rund 30 der Ortsgruppe M ußbach ve rbunde ne Gä ste w a re n da be i. ell beladen und hat darüber hinaus Platz für einen Gurtretter sowie einen Sanitätsrucksack. Im Fahrzeug befinden sich ein Feuerlöscher und ein EH-Set. Natürlich braucht es auch einen Fahrer. Hier wechseln sich unsere Rettungspuppe Caillou und unsere Reanimations- puppe Anne ab. Selbstverständlich können die beiden einen Sicherheitsgurt anlegen. Fabian Gruber ❮ Aber der Reihe nach: Alles begann im September 2024 mit der Idee, ein Minifahrzeug für unsere DLRG- Jugend zu bauen. Es sollte bei der Ausbildung der Kin- der und der Jugendlichen unterstützen, bei Aktionen für die Öffentlichkeitsarbeit begleiten, beim Wachdienst im Mußba- cher Schwimmbad bereitstehen und die angebotenen Erste- Hilfe- Kurse ergänzen. Die erste Phase bestand aus Planungen, Zeichnungen sowie der Suche nach Sponsoren und Menschen, die das Projekt mit ihrem Know-how wirklich wahr werden lassen konnten. Dann ging es los. Als Grundlage haben wir einen für das Ge- samtgewicht ausgelegten Bollerwagen verwendet. Es wurde gesägt, geschweißt, geschraubt, geschliffen und lackiert. Etwa 100 Meter Kabel sind im Gefährt verlegt, um Rückfahrkamera, Rücklichter, Fahrtlichter, Blinker, Blaulicht sowie viele weitere Lichtelemente installieren zu können – und das bei einer Fahr- zeuglänge von lediglich eineinhalb Metern. 200 Stunden, einiges an Nerven und Sonderschichten später war es vollbracht: Das DLRG Mini-Jugend-Einsatzfahrzeug war fertig. Es lässt sich für jeden Verwendungszweck individu- Großes Interesse bei Indienststellung des kompakten Einsatzfahrzeugs. © privat magazin 35