Lebensretter2025-3-WF

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Die Geschäftsstelle des LV Westfalen in Lünen. ausgabe | 3 . 2025 westfalen © Archiv LV Westfalen erhielt das Maria-Sibylla-Merian Gym- nasium in Telgte den »Förderpreis DLRG und Schule«. ❯ Strömungsretter sind speziell ausge- bildete Wasserretter, die Menschen aus reißenden Flüssen, überfluteten Gebieten und gefährlichen Strömun- gen retten. Eine realitätsnahe Ausbil- dung absolvierte ein Team aus West- falen im österreichischen Unken. Liebe Leserin, lieber Leser, die Sitzung des Landesverbandsrates am 24. Mai begann mit einem Pauken- schlag: Präsident Frank Keminer und Vi- zepräsident Carsten Hafermas traten mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zu- rück. Keminer hatte zwar im vergange- nen Lebensretter angekündigt, bei der kommenden LV-Tagung im November aus persönlichen Gründen nicht mehr zu kandidieren, dieser vorgezogene Schritt hat uns Vizepräsidenten allerdings sehr überrascht. So verlieren wir mit diesen spontanen Rücktritten ein erhebliches Maß an Kompetenz sowohl im juristi- schen als auch im EDV-technischen Be- reich. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, für diese Ausgabe des Le- bensretters ein gemeinsames Vorwort zu formulieren. So berichten wir über wichtige Ereignisse im vergangenen Quartal. ❯ Der erste Schritt, sich mit dem Ele- ment Wasser vertraut zu machen, sind Schwimmkurse. Als Anreiz bietet die bundesweite Aktion »Schwimm- abzeichentage« seit Jahren Kindern die Gelegenheit, ihre Schwimmfähig- keit mit einem offiziellen Schwimm abzeichen zu beweisen. Aber auch Schulen sichere Schwimmen als zentrales Ziel. Dafür verfolgen das ❯ Spitzenleistungen im Wasser boten die Landesmeisterschaften in Pa- derborn. In Einzel- wie auch Mann- schaftswettkämpfen zeigten 213 Teilnehmende, was Rettungssport bedeutet: Schnelligkeit, Technik und Teamgeist. Im bundesweiten Vergleich gewann die Auswahlmannschaft Westfalens den Junioren-Rettungspokal der DLRG. Die bis zu 18-jährigen Teil- nehmer haben eine Reihe an Diszi- plinen zu meistern – einzeln und als Mannschaft, im Pool und Outdoor. ❯ ❯ Auch drei Ortsgruppen berichten über ihre Events. Die OG Olpe erhielt den Auftrag, das »Biggesee Open Air« an vier Tagen abzusichern. »50 Jahre im Einsatz« war das Motto der Jubiläumsfeier, das die OG Peckels- heim mit einem abwechslungsrei- chen Programm zu ihrem 50-jähri- gen Bestehen feierte. Verbunden mit der Taufe zweier neuer Boote feierte die Ortsgruppe Porta ihr Jubiläum »55 Jahre im Dienst der Wasser- rettung«. ❯ Viel Spaß hatten die 820 Kinder auf dem diesjährigen Landesjugend- treffen in Dortmund Hörde getreu dem Motto »Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r«. Auf der Bühne begeis- terten bekannte Künstler das junge Publikum und der Mix aus Spielen, Tänzen und Geschichten kam bei den Kleinen und Großen gut an. Abschließend möchten wir Vizepräsiden- ten und die Redaktion des Westfalenteils des Lebensretters uns bei den Kamera- den Frank Keminer und Carsten Hafer- mas für die langjährige Zusammenarbeit und die stets gewährte Unterstützung ganz herzlich bedanken. Für die Zukunft wünschen wir den Kameraden alles Gute und weiterhin viel Erfolg in unserer DLRG. Viel Freude beim Lesen der aktuellen Ausgabe des Lebensretters wünschen Ihnen und euch Wolfgang Cech, Rosemarie Kellermeier, Achim Sandmann, Vizepräsidenten westfalen I

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Großer Blaulichttag im Kreis Höxter OG Brakel unterstützt bei Wasserlagen Anfa ng M a i fa nd in Wa rburg de r zw e it e » Große Bla ulic ht t a g« de s K re ise s H öx t e r st a t t . Rund 2 3 0 Einsa t zk rä ft e m e ist e rt e n ve rsc hie de ne Sze na rie n, da runt e r a uc h die Einsa t zt a uc he r und St röm ungsre t t e r de r Ort sgruppe Bra k e l. Realitätsnahe Übungen Die simulierte Lage für die Taucher war dramatisch: Jugend- liche unter Alkoholeinfl uss führten Schleuderübungen mit ih rem Auto durch, wobei sich das Fahrzeug überschlug und auf dem Dach liegend in einem Kanal landete. Während der Bei- fahrer sich selbst retten konnte, blieb der Fahrer im Fahrzeug gefangen. Dank der hervorragenden Vorarbeit des THW, wel- ches das Fahrzeug sicherte und Leitern am Ufer befestigte, konnten die Taucher der DLRG Brakel schnell ins Wasser ge- langen und den Fahrer durch die Beifahrertür retten. Nach der Rettung wurde der Fahrer dem Rettungsdienst übergeben. Person gefunden und geborgen. Strömungsretter im Einsatz Für die Strömungsretter der OG Brakel war das Szenario ebenfalls herausfordernd: Zwei Kanuten kenterten in einem strömenden Gewässer aufgrund eines Baumstammes im Wasser und konnten das Ufer nicht aus eigener Kraft er- Lagebesprechung. © Horst Starke (2) reichen. Die Strömungsretter retteten beide Kanuten und über- gaben sie dem Rettungsdienst. Auch diese Szenarien wurden zweimal geübt, wobei die Freiwillige Feuerwehr Calden und das THW Warburg ebenfalls eingebunden waren. Zusätzlich zu den Tauchern und Strömungsrettern waren auch die realistischen Unfalldarsteller aus den Ortsgruppen Brakel, Büren, Warburg und Natzungen vor Ort. Sie mimten Brand- opfer und werdende Mütter, um die Übungen realitätsnäher zu gestalten. Der Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz beim Kreis Höxter, Thomas Krämer, betonte die Notwendigkeit solcher Übungen: »Es ist wichtig, dass die Helfer bei Einsätzen nicht selbst hilfl os sind.« Landrat Michael Stickeln dankte den Teilnehmern und hob die Bedeutung des Zusammenspiels von Theorie und Pra- xis hervor: »Kommunikation, Verantwortung, Entscheidungen unter Stress – das alles lässt sich nur in einem solchen Übungsrahmen sinnvoll vorbereiten.« Fazit und Ausblick Der Blaulichttag in Warburg war ein voller Erfolg und zeigte die Leistungsfähigkeit und Intensität der Rettungskräfte im Kreis Höxter. Die DLRG Brakel bewies eindrucksvoll ihre Fähigkei- ten und trug maßgeblich zum Erfolg der Übungen bei. Solche Veranstaltungen sind nicht nur für die Auszubildenden wichtig, sondern auch für erfahrene Kräfte, die sich sonst vielleicht nur am Einsatzort begegnen. Der Blaulichttag wird weit über die Kreisgrenzen hinaus wahrgenommen und stärkt das Bewusst- sein für die wichtige Arbeit der Rettungsdienste. Horst Starke ❮ Den Helfern helfen! Spenden Sie einmalig oder per Dauer- Spenden Sie einmalig oder per Dauer- auftrag und unterstützen Sie unsere ge- auftrag und unterstützen Sie unsere ge- meinnützige Stiftung. meinnützige Stiftung. Mit Ihrer Hilfe stärken Sie den Landes- Mit Ihrer Hilfe stärken Sie den Landes- verband Westfalen bei seiner Arbeit in verband Westfalen bei seiner Arbeit in Ausbildung, Einsatz und Prävention. Ausbildung, Einsatz und Prävention. DLRG Stiftung Westfalen Sparkasse Dortmund IBAN: DE45 4405 0199 0001 1548 77 BIC: DORTDE33XXX II westfalen

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Open Air am Biggesee Vom 18 . bis zum 2 2 . J uni fa nd in Olpe da s Bigge se e Ope n Air st a t t . Be k a nnt e K ünst le r w ie Br ya n Ada m s, De ic hk ind und M ia J ulia bra c ht e n fa st 13 .0 0 0 M e nsc he n a m na m e ns- ge be nde n Se e zusa m m e n. Das Veranstaltungsgelände liegt direkt an der Bade- stelle am Sonderner Kopf, und bot bei heißem Wet- ter eine großartige Atmosphäre direkt am Wasser. Der Veranstalter beauftragte die Ortsgruppe Olpe damit, die wasserseitige Absicherung der Veranstaltung an allen vier Tagen zu organisieren und sicherzustellen. Zu Spitzenzeiten waren fast 20 Einsatzkräfte mit bis zu vier Booten rund um das Gelände im Einsatz. Über die Bereit- stellung eines Rettungsschwimmertrupps an Land und ei- nes Abschnittsleiters im Führungsstab hinaus, wurde auch die warme Verpflegung der Einsatzkräfte zentral organisiert. Die Ortsgruppe Olpe erhielt hierbei tatkräftige Unterstüt- zung von den Ortsgruppen Attendorn, Drolshagen, Len- nestadt, Oberhundem, Welschen-Ennest, Wenden, Lüden- scheid und Burbach. Die Zusammenarbeit mit dem vom DRK Olpe organisierten Sanitätsdienst und der von der Feuerwehr Olpe gestellten Brandsicherheitswache funktio- nierte problemlos. Die Ortsgruppe Olpe bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich darauf, im nächsten Jahr wieder beim Biggesee Open Air für die Wassersicherheit zu Rudi Ehrengruber ❮ sorgen. © Rudi Ehrengruber Förderpreis DLRG & Schule für das Maria-Sybilla-Merian Gymnasium Am 17. J uni ze ic hne t e V ize prä side nt in Rose m a rie Ke lle rm e ie r da s M a ria -Sibylla -M e ria n Gym na sium in Te lgt e für de re n he ra usra ge nde Le ist unge n im Be re ic h de r Sc hw im m a usbildung m it de m » Förde rpre is DLRG und Sc hule « a us. Die Schule hat sich nicht nur als Bildungseinrichtung einen Namen gemacht, sondern auch als eine Institu- tion, die das sichere Schwimmen als zentrales Ziel ver- folgt. Dies bildet das Schulcurriculum eindrucksvoll ab – und zwar unabhängig von den Vorgaben der Kultusministerkonfe- renz (KMK). Die detaillierte Beschreibung des Schwimmun- terrichts für die einzelnen Jahrgangsstufen zeugt von einem tiefen Verständnis für die Wichtigkeit dieser Fähigkeit. Der Nachweis über die Schwimmabzeichen unterstreicht die er- folgreiche Umsetzung dieses Ziels. Besonders hervorzuheben ist dabei nicht nur der reguläre Schwimmunterricht, sondern auch die Arbeitsgemeinschaft zum Thema Schwimmen, die ebenfalls Teil des Lehrplans ist. Diese Angebote werden durch das außergewöhnliche En- gagement von Steffen Achtelik unterstützt, der nicht nur Lehr- kraft an diesem Gymnasium ist, sondern auch als Ausbilder für Rettungsschwimmen sowie Fortbilder für Erste-Hilfe fun- giert. Die Kooperation mit der örtlichen DLRG Ortsgruppe stellt ei- nen weiteren Meilenstein dar und zeigt auf beeindruckende Weise das Bestreben der Schule nach einer umfassenden Ausbildung im Bereich Sicherheit im Wasser. Die Durchfüh- rung einer Erste-Hilfe- und Laienreanimationswoche für die Schülerinnen und Schüler ist ein weiteres Beispiel für das außergewöhnliche Engagement dieser Schule. Maximilian Röhr/Rosemarie Kellermeier ❮ V.l.: Sonja Gebbeken (DLRG Telgte), Rosemarie Kellermeier (Vizepräsidentin LV Westfalen), Steffen Achtelik (betreuender Lehrer), Uta Niehoff (DLRG Telgte) und Frau Rövekamp-Zurhove (Schulleiterin). © Westfälische Nachrichten westfalen III

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Gemeinsam für mehr Sicherheit im Wasser Schwimmabzeichentage 2025 Die Sc hw im m a bze ic he nt a ge sind e ine se it J a hre n durc hge führt e bunde sw e it e I nit ia t ive . Z ie l ist e s, m öglic hst vie le n M e nsc he n – insbe - sonde re K inde rn – die M öglic hk e it zu ge be n, ihre Sc hw im m fä higk e it e n zu be w e ise n und e in ofﬁ zielles Schwimmabzeichen zu erwerben. Da be i st e ht nic ht nur die Wa sse rsic he rhe it im Vorde rgrund, sonde rn a uc h die Fre ude a n de r Be w e gung im Wa sse r und da s Ge m e insc ha ft s- e rle bnis. Im Jahr 2025 beteiligten sich über 550 Schwimmbäder in ganz Deutschland an der Aktion. Mehr als 20.000 Men- schen nutzten die Gelegenheit, ihre Schwimmkenntnisse kostenlos überprüfen zu lassen. Über 16.500 Schwimmabzei- chen gaben die Ausbilderinnen und Ausbilder aus – ein star- kes Zeichen für die Bedeutung der Schwimmausbildung. Ein herausragendes Beispiel für das Engagement vor Ort ist Nordrhein-Westfalen: Bei 67 Veranstaltungen standen am Ende 2.311 Abzeichen in der Bilanz – darunter 541 Seepferdchen, 758 Bronze-, 642 Silber- und 370 Goldabzeichen. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig regionale Angebote für die Schwimm- ausbildung sind und wie gut sie angenommen werden. Ein Zitat einer teilnehmenden Gliederung bringt die Atmo- sphäre der Aktion auf den Punkt: »Der Schwimmabzeichen- © Sarah Sievers tag war ein großer Erfolg! Es war wunderbar zu sehen, wie viele Kinder mit Begeisterung und Einsatz ihre Schwimmab- zeichen gemacht haben. Viele von ihnen waren stolz und glücklich, ihre neuen Fähigkeiten zu zeigen und ihre Abzei- chen in den Händen zu halten. Solche Momente sind für uns alle etwas Besonderes. Denn sie zeigen, wie wichtig und schön es ist, schwimmen zu lernen.« Diese Worte spiegeln wider, was die Schwimmabzeichentage ausmacht: Sie sind nicht nur eine Gelegenheit, Fähigkeiten zu überprüfen, sondern auch ein inspirierendes Erlebnis voller Stolz, Fortschritt und Gemeinschaft – für Kinder, Eltern und alle Beteiligten. Zudem wird deutlich: Schwimmen zu können ist nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern eine lebens- Sarah Sievers ❮ wichtige Fähigkeit. 112RESCUE: DLRG war in Dortmund mit dabei Ende Juni hatte die Messe Dortmund zur 112RESCUE, der Messe für Fachkräfte aus Rettung, Brand- und Katastrophen- schutz, eingeladen. Die Landesverbände Nordrhein und West- falen vertraten die DLRG mit einem Stand – und zahlreichen Fachgesprächen mit den Vertretungen der anderen Hilfsorga- nisationen. »Der Aufwand, auf der 112RESCUE präsent zu sein, hat sich gelohnt«, sagt Achim Sandmann, Vizepräsident des LV Westfalen. »Der gemeinsame Stand der beiden Lan- desverbände dient der Imagepfl ege und wir zeigen deutlich, dass wir mehr leisten als Schwimmen und Rettungsschwim- men.« Man würde angesichts der Zielrichtung dieser Messe zwar vermutlich keine neuen Mitglieder gewinnen, aber sich auf allen Ebenen in das richtige Licht rücken und weitere Für- sprecher sowie Unterstützer finden. »Wie bei der boot hat auch hier die Zusammenarbeit zwischen Nordrhein und West- falen hervorragend geklappt.« Auch Stefan Albrecht, Präsident des LV Nordrhein, war auf der Messe zugegen und bestätigt die erneut gute Kooperation. »Achim Sandmann und ich haben uns viel Zeit genommen, um den Austausch mit Feuerwehren, Maltesern, Johannitern, ASB NRW, THW NRW sowie DRK Nordrhein zu pfl egen. Diese Ge spräche haben nicht nur dekorativen Charakter, sondern sor- gen auf allen Seiten für neue Erkenntnisse und bilden Grundla- gen für gemeinsame Zielsetzungen.« Die Messe Dortmund selbst zog ein positives Fazit aus den drei intensiven Tagen. 315 Ausstellende aus elf Ländern hätten eine Steigerung um rund zehn Prozent gegenüber dem Vor- jahr bedeutet. Diese hätten zu 95 Prozent angegeben, ihre Er- wartungen als erfüllt anzusehen, 89 Prozent kündigten eine erneute Beteiligung beim nächsten Mal an. Besucherinnen und Besucher hätten dem Angebotsspektrum im Durchschnitt die Note »gut« gegeben. Vor allem das vielseitige Programm mit zahlreichen realistischen Einsatzszenarien und Spezial- fahrzeugen sei sehr gut angekommen. Die nächste »112RESCUE« findet 2027 statt. stemu ❮ Dr. Daniela Lesmeister, Staatssekretärin im Innenministerium NRW, wurde am DLRG Stand von Holger Boshammer, Achim Sandmann, Stefan Albrecht und Torben Dziura (v. l.) empfangen. © Sven Jeck IV westfalen

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Einsatz in der Strömung Realitätsnahe Ausbildung im anspruchsvollen Gelände We nn da s Wa sse r zur Ge fa hr w ird, be ginnt de r Einsa t z unse re r St röm ungsre t t e r. Sie sind spe - zie ll a usge bilde t , um M e nsc he n a us re iße nde n Flüssen, überfluteten Gebieten und gefährlichen St röm unge n zu re t t e n – m it Prä zision, Te a m ge ist und e ine m k la re n Z ie l: Le be n re t t e n. Einsätze mit Verantwortung und Teamwork Fließgewässer stellen besondere Anforderungen an die Was- serrettung. Strömungen sind unberechenbar, Hindernisse oft unsichtbar, und die Kräfte des Wassers enorm. Genau hier beginnt die Arbeit der Strömungsretter – dort, wo andere Ret- tungsmittel an ihre Grenzen stoßen. Ob bei Hochwasser, Unfällen an Wehren oder vermissten Per- sonen in Flüssen – Strömungsretter sind da, wo andere nicht mehr weiter kommen. Sie arbeiten eng mit anderen Einheiten der DLRG zusammen, aber auch mit Feuerwehr, THW und anderen Organisationen und sind ein unverzichtbarer Teil des Katastrophenschutzes. Auch Strömungsrettung ist Teamarbeit auf höchstem Niveau. Kommunikation, Vertrauen und regelmäßiges Training sind entscheidend für den Erfolg und für die Sicherheit aller Betei- ligten. Rückblick: Kombilehrgang Strömungsrettung Im Juni haben 13 Strömungsretterinnen und Strömungsretter aus Westfalen am zweiten Teil des Kombilehrgangs »Modul Wildwasser (1022)« und »Strömungsretter 2 (1028)« im öster- reichischen Unken teilgenommen. Unken bietet mit seinem an- spruchsvollen, aber sicheren Gelände ideale Bedingungen für realitätsnahe Ausbildungsszenarien. Im Mittelpunkt standen das sichere Bewegen in stark strömen- den Gewässern, Rettungstechniken, Eigensicherung, der pro- Die Standardverfahren wurden in praktischen Einsatzszenarien geübt und mussten von den angehenden Führungskräften koordiniert werden. In diesem Fall wurden der Aufbau sowie der Einsatz einer Flachseilbrücke praktisch durchgeführt. © Dennis Vogel fessionelle Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung sowie das Führen von Strömungsrettertrupps. Die Teilneh- menden konnten ihre Fähigkeiten unter realistischen Bedin- gungen weiterentwickeln und festigen. Die Strömungsrettung ist mittlerweile ein unverzichtbarer Be- standteil der örtlichen Gefahrenabwehr und des Katastrophen- schutzes. Sie fordert körperliche Leistungsfähigkeit, mentale Stärke, technisches Know-how und ein hohes Maß an Team- fähigkeit, insbesondere in dynamischen Einsatzlagen, in de- nen jede Entscheidung zählt. Ein herzliches Dankeschön gilt dem engagierten Lehrteam so- wie der DLRG Traunstein-Siegsdorf für die wertvolle Unter- stützung vor Ort. Du willst mehr wissen oder selbst Teil des Teams werden? Dann informiere dich bei deiner örtlichen DLRG Gliederung über Ausbildungsmöglichkeiten sowie Einstiegsvoraussetzun- Sarah Sievers ❮ gen und sei dabei. Schwerpunkt der Ausbildung lag neben verschiedenen Rettungstechniken auch in der Einsatztaktik und der Führung von SR-Einsätzen. © Marcel Britze westfalen V

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We did it! Landesjugendtreff en 2025! Landesjugendtreffen 2025 in Dortmund Auc h die se s J a hr ga b e s e in gra ndiose s La n- de sjuge ndt re ffe n. Wir dur ft e n a m Fre it a g vor Pﬁ ngsten die Gesamtschule Gartenstadt und die Ke rsc he nst e ine r Grundsc hule in Dort m und H oe rde übe rne hm e n. N a c hde m die Z a hl de r M it a rbe it e rinne n und M it a rbe it e r ge ge nübe r de m Vorja hr de ut lic h ge st ie ge n w a r, be re it e t e die se s hoc hm ot ivie rt e Te a m a lle s für de n Em pfa ng de r 8 2 0 K inde r a m Sa m st a g vor. sächlich kein so unbekanntes Gesicht im Rahmen des Landesjugendtreff ens ist. Ab dem nächsten Jahr wird Schwafi uns auf der Bühne unterstützen und den Kindern ordentlich einheizen. Getreu dem Motto »Sommer, Sonne, Strand und Mee(h) r« kamen am Samstag die Kids mit strah- lenden Gesichtern in Dortmund an. Flexibel und spontan auf die Wetterlage reagierend starte- ten wir ein paar Minuten eher mit der großen Eröff nung, um die Regenpause auszunutzen. Wie in den letzten Jahren hatten wir auch jetzt die Bühnenshows aufeinander auf- bauend und passend zum Motto des Wochenendes gestal- tet. In diesem Jahr reisten Raphi, Kallemann und Nina auf ihrem Schiff von Insel zu Insel, um ein schönes Plätzchen für Raphis Ruhestand zu fi nden. Raphi hat in diesem Jahr seine Abschiedstour bekannt ge- geben. Er wird uns als Leiter des Programmteams zwar erhalten bleiben, hat sich aber in diesem Jahr von der Büh- ne verabschiedet. Natürlich haben wir uns vorbereitet und bereits einen würdigen Nachfolger gefunden, der während der Shows den Kindern schon vorgestellt wurde und tat- VI westfalen Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r. © Lena Köhnke (4)

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Spielen, Tanzen, Geschichten Allgemein ist auch in diesem Jahr das Konzept mit einer Mischung aus kurzen Spielen, vielen Tänzen und fortlau- fender Geschichte sehr gut bei den Kleinen und Großen des Landesjugendtreffens angekommen. Auch unsere offi- ziell geladenen Gäste waren begeistert von diesem großen Unterhaltungs- und Animationsfaktor. Natürlich gab es auch in diesem Jahr einen neuen Motto- tanz, den die Kinder im Handumdrehen lernten. Passend zum Motto tanzten wir mehrmals täglich zum Lied »Mein Hobby ist Ferien«. Das Wochenende brachte zudem wieder zahlreiche Pro- grammpunkte rund um Sport, Basteln und Animation mit sich. Für diejenigen, die abends immer noch nicht müde waren, gab es in der Turnhalle eine Sockendisco mit unse- ren DJs und vielen Motivierten, die auch noch nicht genug vom Tanzen hatten. Alternativ gab es zum gemütlicheren Tagesabschluss das große Kinderkino. Am Montag war der ganze Spuk der größten Veranstaltung der DLRG-Jugend Westfalen schon wieder vorbei und nach dem reibungslosen Aufbau am Freitag folgte ein ebenso reibungsloser und zügiger Abbau am Montag. Alle- samt waren wir müde, aber glücklich und voller Vorfreude auf das nächste Landesjugendtreffen 2026 in Senne. Ein großes Lob und ein Riesendank gehen an den aus- richtenden Bezirk Dortmund – vor allem an Carina Kat- scher, die alle Mühen auf sich genommen hatte, um eine großartige Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Wir danken auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich jedes Jahr die Zeit nehmen, diese großartige Veranstal- tung vorzubereiten und letztendlich mit über 4.000 Stunden ehrenamtlichem Einsatz auch durchzuführen. Ohne euch kann so ein Treffen nicht stattfinden. Vielen Dank für diese hervorragende Arbeit. Nina Wißen ❮ Kreatives Ausleben. Kinder im Fokus. westfalen VII

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Hier führt Jule Erdmann (Mitte) den 90-Meter-Strandsprint an. © Joel Krühler Westfalens Sportler retten den Junioren-Pokal Erstmals nach acht Jahren hat die Ausw ahlmann- schaft Westfalens w ieder den Junioren-Rettungs- pokal (JRP) der DLRG gew onnen. In Rettungssport - kreisen gilt dieser bundesw eite Vergleich aller Landesverbände für viele als schönster, a ber vor allem als anstrengendster Wettkampf. Erstmals fand dieser viertägige Wettkampf in Bremen statt. Die Landesverbände stellen je ein Team aus bis zu zwölf Sportlerinnen und Sportlern zusammen, die sowohl in den Wettbewerben im Hallenbad als auch in den Freige- wässer-Disziplinen bestehen können. Zusätzlich fordert der JRP die bis 18-jährigen Athletinnen und Athleten noch in drei Diszipli- nen im Sand. Vor diesem Hintergrund hatte Landestrainer Juergen Wohlge- muth die zwölfköpfige Mannschaft geschickt zusammen und die Sportlerinnen und Sportler gut auf die Anforderungen eingestellt. Denn die besondere Herausforderung ist es, über die gesamten vier Tage mit den eigenen Kräften hauszuhalten, zugleich aber auch Bestleistungen zu erbringen. Im LV Westfalen gibt es traditionell viele Bewerber für das Aus- wahlteam. Mit den Resultaten vorheriger Pool-Wettkämpfe hat- ten sich Sportlerinnen und Sportler dafür beworben. Zudem hat- te das Landestrainerteam zu einem Qualifikationswettkampf an den Silbersee II nach Haltern am See eingeladen. Dort hatten sich bei Wind und Regen 21 Sportlerinnen und Sportler empfoh- len. Die endgültige Auswahl fiel dem Landestrainerteam nicht leicht. Am Ende erwies sich die Teamzusammenstellung allerdings als goldrichtig. Denn schon in den ersten zwei Tagen im Hallenbad sorgten insbesondere die Jungs mit vier ungefährdeten Staffel- siegen für so manches Staunen. Frederik Bärenfänger (17) ge- wann zudem zwei Einzelstrecken, Finja Thoms (18) sorgte für drei Silbermedaillen. Richtig gepunktet und alle anderen Teams überrundet haben die Westfalen-Sportler dann in den abschließenden Freiwasserwett- bewerben. Es gab kaum eine Strecke, bei der kein Westfale auf dem Treppchen stand. Am Mahndorfer See in Bremen sorgten die Jungs für einen Dreifachtriumph mit dem Rettungsski: Ben Brinkmann (16) gewann vor Simon Hoche (17) und Craig McCly- mont (16). Finja Thoms wurde ebenfalls Dritte. Craig wiederum gewann das Board Race direkt vor seinem Teamkameraden Ben. Jule Erdmann (14) steuerte noch einen zweiten und dritten Platz in ihren Paradedisziplinen, dem 90-Meter-Strandsprint so- Eva Stratbücker wechselt mit dem Gurtretter auf ihrem Rücken auf ihre ankom- mende Teamkameradin. © Juergen Wohlgemuth Hier startet Ben Brinkmann blitzschnell mit seinem Rettungsbrett ins Wasser. © Joel Krühler VIII westfalen

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wie Beach Flags, bei. Auch Finian Fuhr (17) wurde Dritter im Sandsprint. Silber gewann auch Charlotte Langer (18) beim 600-Meter-umfassenden Board Race. Moritz Kreutzheide (16), Annika Magiera (18), Neele Plauschinn (16) und Eva Stratbücker (16) verstärkten die Staffeln und steu- erten allerhand solide Platzierungen in den Top 16 bei. Alles in allem war Juergen Wohlgemuth mit den Leistungen mehr als zufrieden. Zusammen mit Alena Heinrichsmeier (DLRG Langenberg), Anna Linder (Ennigerloh), Wendy McClymont (Harsewinkel) und Erik Müller (Gütersloh) bildete er vor Ort in Bremen das Trainer- und Betreuerteam. In der Mehrkampfwertung (je drei Pool- und Freigewässer- strecken) platzierten sich nahezu alle Westfalen-Sportler im Feld der 73 Starterinnen und 73 Starter im vorderen Drittel. Sie er- reichten folgende Ergebnisse: ❯ Finja Thoms (DLRG Schwerte): ❯ Frederik Bärenfänger (Schwerte): ❯ Finian Fuhr (Bad Wünnenberg): ❯ Craig McClymont (Harsewinkel): ❯ ❯ Ben Brinkmann (Harsewinkel): ❯ Charlotte Langer (Gütersloh): ❯ Simon Hoche (Gelsenkirchen-Buer): ❯ Eva Stratbücker (Beckum-Lippetal): ❯ Neele Plauschinn (Gütersloh): ❯ Annika Magiera (Gütersloh): ❯ Moritz Kreutzheide (Gütersloh): Platz 2 Platz 4 Platz 5 Platz 7 Platz 11 Platz 11 Platz 15 Platz 15 Platz 19 Platz 21 Platz 22 Platz 29 Jule Erdmann (Harsewinkel): Welche Disziplinen gibt es? Einzeldisziplinen Pool: ❯ 200 m Hindernisschwimmen 50 m Retten einer Puppe 100 m Retten mit Flossen 100 m Lifesaver 100 m kombinierte Rettungsübung 200 m Super Lifesaver ❯ ❯ ❯ ❯ ❯ Einzeldisziplinen Outdoor: ❯ Surf Race (400 m Schwimmen) ❯ Board Race (600 m Rettungsbrett) ❯ Surf Ski Race (700 m Rettungskajak) ❯ Oceanwoman/Oceanman (Rettungstriathlon aus Board, Ski, Schwimmen) ❯ Beach Flags ❯ 90 m Strandsprint Mannschaftsdisziplinen Pool: ❯ 4 x 50 m Hindernisstaffel 4 x 25 m Puppenstaffel 4 x 50 m Gurtretterstaffel 4 x 50 m gemischte Rettungsstaffel ❯ ❯ ❯ ❯ Retten mit Seil Mannschaftsdisziplinen Outdoor: ❯ ❯ Rescue Tube Rescue (Gurtretterstaffel) ❯ Board Rescue (Retten mit dem Rettungsbrett) ❯ Ocean Relay 4 x 90 m StrandsprintStaffel (Staffel mit Board, Ski, Schwimmen, Laufen) ❯ Mixed Lifesaver Relay (gemischte Ocean Relay) © privat Vier Fragen an Landestrainer Juergen Wohlgemuth Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Junioren-Rettungs- pokals. Warum war das Westfalen-Team so erfolgreich? Vielen Dank. Unser Team mit den sechs Junioren und sechs Juniorinnen war sehr ausgeglichen aufgestellt. Wir haben bei der Zusammenstellung darauf geachtet, dass die Athleten auf vielen Strecken eingesetzt werden können – und möglichst in allen drei Bereichen: im Schwimmbad, im Sand und auf dem See. Wir haben die Staffeln in Vor und Finalläufen immer wie- der umgestellt, um die Belastung der Athleten gleichmäßig zu verteilen. Und das konnten die anderen Teams nicht? Zumindest deutlich weniger. 14 Landesverbände hatten ihre Teams geschickt. Manche von ihnen hatten nicht einmal die er- laubten zwölf Sportlerinnen und Sportler zusammenbekommen. Die meisten fokussieren sich in Training und Vorbereitung auf die Pool-Disziplinen. Das belegen die Ergebnisse. Da sind wir in Westfalen insbesondere bei den Frauen noch zu schwach auf- gestellt. Unsere FrauenStaffeln konnten im Schwimmbad keine Medaillen gewinnen. Draußen, im Freigewässer, aber schon. Woran liegt das? Wir legen in Westfalen – und übrigens auch in Nordrhein, denn mit dem Schwester-LV kooperieren wir im Nachwuchs-Leis- tungssport – großen Wert auf eine breite Ausbildung. Wir bieten für die Landeskadersportlerinnen und -sportler immer wieder Lehrgänge und Trainingsmaßnahmen sowohl im Pool als auch im Freigewässer an. Davon profitieren jedes Jahr rund 60 Ju- gendliche aus beiden Landesverbänden. Auch deren Heimtrai- nerinnen und -trainer aus den Ortsgruppen dürfen teilnehmen und schauen sich dort immer wieder etwas ab. Gleichwohl wird das oft noch zu wenig angenommen. Wie geht es in Zukunft weiter? Von den zwölf Sportlern im Westfalenteam waren acht zum ers- ten Mal dabei. Wir hatten also ein weniger erfahrenes und ver- hältnismäßig junges Team am Start. Im nächsten Jahr werden vier Sportler aufgrund des Alters ausscheiden. Das heißt: Acht haben die Chance, wieder dabei zu sein, und bringen dann schon mehr Erfahrung mit. Natürlich können sich auch weitere Athletinnen und Athleten für den Junioren-Rettungspokal emp- fehlen. Es gibt viele Ortsgruppen in Westfalen, die gute Nach- wuchsarbeit leisten. Insgesamt bin ich sehr zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr den Titel verteidigen können. red ❮ westfalen IX

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Wechsel bei der 4 x 50 m Hindernisstaffel AK 13/14 weiblich. © Sven Jeck Spitzenleistungen im Wasser Landesmeisterschaften 2025 in Paderborn Am Wochenende des 14. und 15. Juni w ar das Sportbad in Paderborn erneut Schauplatz der Landesmeisterschaften im Rettungsschw immen des Landesverbandes Westfalen. In zw ei intensiven Wettkampfta gen zeigten die Sportler aus ganz Westfalen eindrucksvoll, w as Rettungssport bedeutet: Schnelligkeit, Technik und Teamgeist – alles im Dienst der Lebensrettung. Mit 213 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 18 Bezir- ken und 42 Ortsgruppen war das Feld stark besetzt. Be- sonders stach der Bezirk Kreis Gütersloh hervor, der mit 79 Sportlern das größte Kontingent stellte. Dahinter folgten Steinfurt (27) und Kreis Borken (25). Auch fünf »externe« Teil- nehmer aus drei anderen Landesverbänden durften außer Kon- kurrenz an den Start gehen. Mit großem Abstand siegten bei den Jüngsten – in der Altersklas- se (AK) 10 – Torge Jürgens aus Emsdetten sowie in der AK impressum Ausgabe Westfalen Die Regionalausgabe Westfalen erscheint als Teilausgabe des Lebens- retters viermal im Jahr. Ihre Seiten bilden das offizielle Verbandsorgan der DLRG Westfalen. Die Auflagenhöhe beträgt derzeit 3.000 Exemplare. Anschrift: DLRG Landesverband Westfalen e. V., Pierbusch 4 b 44536 Lünen,geschaeftsstelle@westfalen.dlrg.de, ✆ 0231 586877-0 Redaktion: Heinz Borgmann, Sarah Sievers, Karola Roolf, und Wolfgang Cech Redaktionelle Beiträge für die folgende Ausgabe unter Angabe von Autorennamen und Bildnachweis bitte per E-Mail an: redaktion@westfalen.dlrg.de Eingereichte Beiträge und Bilder können durch die Redaktion überarbeitet werden. Bildrechte sowie Einverständniserklärungen müssen vorliegen. Redaktionsschluss: Ausgabe Westfalen 4/2025, 15. Oktober 2025. X westfalen 17/18 Finja Thoms aus Schwerte. Ihre Ortsgruppe Schwerte überzeugte auch sonst mit viermal Gold und einmal Bronze – da- mit war sie die erfolgreichste Ortsgruppe des Tages. Mannschaftswettkämpfe am Sonntag Am Sonntag traten 165 Mannschaften aus 43 Ortsgruppen an. Auch hier stellte der Bezirk Kreis Gütersloh mit 44 Teams das größte Teilnehmerfeld, gefolgt vom Kreis Borken (26) und Stein- furt (16). Ein Team aus Sachsen war außer Konkurrenz ebenfalls vertreten. Die Ortsgruppe Gütersloh dominierte den Mannschaftswettbe- werb mit zwei Gold- sowie drei Silbermedaillen und wurde damit zur erfolgreichsten Ortsgruppe des zweiten Wettkampftages. Das größte Potenzial zeigten hier die Jungs aus Emsdetten, die in der AK 10 in den vier Disziplinen mehr als 440 Punkte Vor- sprung herausschwammen. Alle Landesmeister sind bereits für die Deutschen Mehr- kampfMeisterschaften im Oktober in Hannover qualifiziert. Wei- tere Startplätze werden aufgrund der Gesamtpunkte im Ver- gleich mit anderen LV-Meisterschaften vergeben. Ein Sport mit Sinn Der Rettungssport ist mehr als nur ein Wettkampf – er ist eine Disziplin mit echtem Mehrwert. In den sogenannten Pool Events messen sich die Rettungsschwimmer in verschiedenen Diszipli- nen, bei denen neben der Schwimmzeit auch der Umgang mit der Rettungspuppe, Flossen und dem Gurtretter gefragt ist. Die- se Fähigkeiten sind nicht nur sportlich anspruchsvoll, sondern bilden die Grundlage für reale Rettungseinsätze. Insgesamt waren rund 150 Kampfrichter und Helfer im Einsatz, die mit großem Engagement für faire Wettkämpfe und einen rei- bungslosen Ablauf sorgten. Ein Dank geht an die Pader-Bäder GmbH für das erneute Zurverfügungstellen des Bades und an die Ortgruppe Paderborn für die Unterstützung bei der Vorberei- tung. Sarah Sievers/Mira Fillies/Juergen Wohlgemuth ❮

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50 Jahre im Einsatz Jubiläum mit Auszeichnung Be i st ra hle nde m Som m e r w e t t e r fe ie rt e die Ort sgruppe Pe c k e lshe im a m 5 . J uli ihr 5 0 -jä hri- ge s Be st e he n m it e ine m a bw e c hslungsre ic he n Ta ge sprogra m m , za hlre ic he n Gä st e n a us Polit ik , Sport und Ehre na m t sow ie m it be sonde re n Ehrunge n. Den Auftakt bildete eine feierliche Eröffnung, bei der die Verdienste der Ortsgruppe gewürdigt wurden. Bürger- meister Norbert Hofnagel (Stadt Willebadessen), der stellvertretende Landrat Werner Dürdoth (Kreis Höxter), der stellvertretende Bezirksleiter im Bezirk Hochstift-Paderborn, Luca Wieners, sowie der Geschäftsführer des Kreissportbun- des Höxter, Thorsten Schiller, dankten der DLRG Peckelsheim für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Schwimmausbil- dung, im Wasserrettungsdienst und im Bevölkerungsschutz. Einen bewegenden Rückblick auf die 50-jährige Geschichte der Ortsgruppe gab der Ehrenvorsitzende Hans-Ludger Ernst. Er ließ die Anfänge und Meilensteine der DLRG Peckelsheim lebendig werden – von der Anfängerschwimmausbildung über die Teilnahme an Katastrophenschutzmaßnahmen bis hin zur heutigen Struktur eines modernen Vereins mit engagierten Mitgliedern aller Altersklassen. Ein Meilenstein im Kampf gegen Gewalt im Sport Ein Höhepunkt des Jubiläums war die Aufnahme der DLRG Pe- ckelsheim in das Qualitätsbündnis Sport NRW des Landes- sportbundes Nordrhein-Westfalen »Gemeinsam gegen sexua- lisierte und interpersonelle Gewalt im Sport« – als erster Sportverein im gesamten Kreis Höxter. Diese Auszeichnung würdigt die Ortsgruppe für ihre vorbildliche Arbeit im Bereich der Prävention gegen sexualisierte und interpersonelle Gewalt. Ehrungen (v. l.): Annika Weiffen, Achim Sandmann (Vizepräsident LV Westfalen), Anna Kleinschmidt, Silvia Halekoh, Sven Krain, Luca Wieners (stellv. Bezirkslei- ter Hochstift Paderborn), Hans-Ludger Ernst und Michael Scherf. © Helene Wiegartz »Wir wollen Vorbild für alle Sportvereine des Kreises Höxter und alle DLRG Ortsgruppen in NRW sein, sich ebenfalls auf den Weg zu machen und sich diesem wichtigen Thema zu widmen«, betonte der Peckelsheimer Vorsitzende Sven Krain. »Verantwortung beginnt bei jedem einzelnen – und gemein- sam können wir viel bewegen.« Josephine Rohmann vom Kreissportbund Paderborn und Britta Kukuk vom Kreissport- bund Höxter überreichten die Ehrungen. Ein weiteres Highlight war die Ehrung langjähriger Mitglieder durch den Vizepräsidenten des Landesverbands Westfalen, Achim Sandmann. Ein Fest für die ganze Familie Mit einem bunten Programm, das unter anderem eine Hüpf- burg, freien Eintritt ins Hallenbad, Kaffee und Kuchen sowie Informationsstände der verschiedenen Fachbereiche der DLRG bot, kamen Groß und Klein auf ihre Kosten. Bei der stimmungsvollen Open-Air-Party auf der Liegewiese feierten Gäste und Mitglieder bei sommerlichen Temperaturen bis in die Nacht hinein – ein würdiger Abschluss für ein halbes Jahrhundert ehrenamtlicher Arbeit und gelebter Gemeinschaft in der DLRG Peckelsheim. Sven Krain ❮ Mitgliedschaft im Qualitätsbündnis Sport NRW des LSB NRW (v. l.): Robert Stenzel und Anna Kleinschmidt (Ansprechpersonen DLRG Peckelsheim), Sven Krain (Vor- sitzender DLRG Peckelsheim), Josephine Rohmann (KSB Paderborn) und Britta Kukuk (KSB Höxter). © Helene Wiegartz westfalen XI

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Danke Liebe Leserin, lieber Leser, seit mehr als 15 Jahren, seit dem 13. Juni 2010 habe ich mit Frank Keminer und Carsten Hafermas im Vorstand des LV Westfalen zusammengearbeitet. Umso be- troffener war ich, als mich die Nachricht vom Rücktritt der bei- den Kameraden erreichte. Frank Keminer wur- de am 10. Juni 2018 in Bielefeld zum Präsi- denten des Landes- verbandes Westfalen gewählt. In den vor- herigen Wahlperioden war er seit dem 13. Juni 2010 als Justiziar für den LV tätig. Weitere Stationen seiner DLRG Lauf- bahn sind beziehungsweise wa- ren: Vorsitzender der OG und des Bezirks Bielefeld, Beauftrag- ter des Präsidiums für Brei- tensport und Bäderpolitik sowie stellvertretender Leiter Ausbil- dung im Präsidium. Keminer ist Multiplikator für den Fach- bereich Schwimmen/Rettungs- schwimmen. Carsten Hafermas wurde am 13. Juni 2010 zum Vizepräsi- denten des Landes- verbandes Westfalen gewählt. Bereits in der Wahlperiode von 2006 bis 2010 kümmerte er sich um die Einrichtung und Pflege der gesamten IT-Ausstattung, der Datenverarbeitung der Ge- schäftsstelle und der Fachberei- che. Diese Aufgabe übernahm er auch in seiner Amtszeit als Vizepräsident. Viele Bezirke und Ortsgruppen profitierten von sei- nem Know-how. Ich danke den beiden Kamera- den für die langjährige koopera- tive und vertrauensvolle Zusam- menarbeit. Wir haben vieles gemeinsam geschafft und er- reicht. Wolfgang Cech, Vizepräsident Motorrettungsboot »Clavis« auf der Jungfernfahrt. © Christian Drees 55 Jahre im Dienst der Wasserrettung Ein halbes Jahrhundert plus fünf Jahre – ein stolzes Jubiläum, das die Ortsgruppe Porta Westfalica in diesem Jahr gebührend gefeiert hat. Seit ihrer Gründung vor 55 Jahren steht die Orts- gruppe für Engagement, Verlässlichkeit und Einsatzbereitschaft im Bereich der Wasserrettung und Schwimmausbil- dung. Hier ein kurzer Abriss: ❯ 1970 gründete sich die OG Porta Westfalica mit 70 Lebensrettern. In den ersten Jahren fand primär Kinder-, Jugend- und Erwachsenen- beziehungsweise Rettungsschwimmausbildung statt. ❯ ❯ Anfang der 90er entstand ein Ver- einsheim, das zum Schulungsraum und Bootshaus umgebaut wurde. 1997 beschaffte die OG den »Albat- ros«, ein 5,45 Meter langes RIB. ❯ ❯ Ende der 2000er Jahre wurde das erste Kraftfahrzeug, ein VW T4, er- worben und in Eigenleistung umge- baut. ❯ Mitte der 2010er Jahre gab es einen Generationenwechsel im Vorstand. Auch das Material war in die Jahre gekommen und Modernisierungen standen an. XII westfalen ❯ ❯ ❯ 2016 begannen Planungen zur An- schaffung eines Motorrettungsboo- tes und eines Gerätewagen Wasser- rettung. 2024 kaufte die OG ein IRB, ein Schlauchboot mit Aluminiumrumpf der Marke DSB. 2025 ist es endlich so weit: Das 5,60 Meter lange Boot namens »Clavis« ersetzte das 28 Jahre alte Boot »Albatros«. Die DLRG Porta Westfalica feierte bei bestem Wetter ihr Jubiläum mit einem gelungenen Fest. Zwei neue Boote wur- den feierlich getauft und direkt bei einer Übung im Einsatz gezeigt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Institutionen und be- nachbarten Ortsgruppen waren eingela- den. Im Anschluss konnten Besucher selbst an Bord gehen und eine Runde auf dem Wasser drehen. Die vergangenen 55 Jahre haben ge- zeigt, wie viel ehrenamtliches Engage- ment, Teamgeist und Gemeinschaft be- wirken können. Die DLRG Ortsgruppe Porta Westfalica bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern, Helferinnen und Helfern – und blickt mit Zuversicht auf die kommenden Jahre. Nadine Loose ❮

Editorial

Großer Blaulichttag im Kreis Höxter: OG Brakel unterstützt bei Wasserlagen

Open Air am Biggesee // Förderpreis DLRG & Schule für das Maria-Sybilla-Merian Gymnasium

Gemeinsam für mehr Sicherheit im Wasser // 112RESCUE: DLRG war in Dortmund mit dabei

Einsatz in der Strömung: Realitätsnahe Ausbildung im anspruchsvollen Gelände

Landesjugendtreffen 2025 in Dortmund

Westfalens Sportler retten den Junioren-Pokal

Spitzenleistungen im Wasser: Landesmeisterschaften 2025 in Paderborn // Impressum

50 Jahre im Einsatz: Jubiläum mit Auszeichnung

55 Jahre im Dienst der Wasserrettung // Danke