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Presse

Hilfseinsatz in Madagaskar erfolgreich beendet

Veröffentlicht: 21.03.2022
Autor: Anna-Lena Kropp
Mit dem THW im Einsatz: Daniel Menne (vorn) und Marcel Britze (hinten) Foto: THW Presse

Bad Nenndorf. Nach sechs Wochen hat das Technische Hilfswerk (THW) den Hilfseinsatz auf Madagaskar erfolgreich beendet. Dem 16-köpfigen Team gehörten auch zwei Einsatzkräfte der DLRG an, die die sanitätsdienstliche Versorgung der Helfer übernahmen.

Anfang Februar wütete der Zyklon „Batsirai“ über der Insel und zerstörte dabei die Infrastruktur großflächig. Das Emergency Response und Coordination Center (ERCC) der Europäischen Union reagierte auf ein Hilfeersuchen der madagassischen Regierung, da die Strom- und Trinkwasserversorgung zusammengebrochen war und die Ausbreitung von Krankheiten drohte. Die ersten Einsatzkräfte des THW trafen am 9. Februar ein, um die Trinkwasserversorgung der örtlichen Bevölkerung in den Katastrophengebieten zu sichern. Während des Einsatzes brachte das Team rund 370.000 Liter aufbereitetes Wasser an die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten.

Insgesamt waren am Einsatz 37 THW- und vier DLRG-Kräfte beteiligt. Zusammen haben die Teams in Mananjary (an der Ostküste von Madagaskar) eine Trinkwasseraufbereitungsanlage aufgebaut, mit der die Bevölkerung mit sauberem Wasser versorgt wird. Außerdem untersuchten die Ehrenamtlichen die Wasserqualität bestehender Brunnen, reinigten mehr als 40 Brunnen und setzten fünf Brunnen Instand. Außerdem zeigten die Helfer aus Deutschland den Mitarbeitern örtlicher Hilfsorganisationen und den Anwohnern, wie man Brunnen reinigt und gegebenenfalls repariert, damit rund 20.000 Menschen täglich mit sauberem frischem Wasser versorgt werden können. Am 20. März reisten die letzten der deutschen Einsatzkräfte zurück, nachdem sie das Camp abgebaut hatten.

Einsatzkräfte der DLRG

Als zu Beginn ein 16-köpfiges Team des THW ins Katastrophengebiet reiste, unterstützte die DLRG mit zwei Strömungsrettern mit zusätzlicher Sanitätsausbildung: Daniel Menne und Marcel Britze. Menne ist hauptberuflich Polizeibeamter in Paderborn, Britze Feuerwehrmann in der Berufsfeuerwehr Bochum. „Wir haben die THW-Kräfte bei allen anfallenden Arbeiten unterstützt: Vom Aufbau und dem Betrieb der Wasseraufbereitungsanlage bis zu den täglichen Aufgaben im Camp konnten wir uns einbringen“, berichtet Menne

Nach drei Wochen lösten Kai Luja und Sven Marquardt die beiden ab. Der 39-jährige Projektmanager Luja bildet in seiner Ortsgruppe Rettungsschwimmer aus und ist auch Ausbilder für den Katastrophenschutz in Ostfriesland. Wie Menne und Britze ist auch Luja Führungskraft im EU Modul „Flood Rescue using Boats“ (FRB DE-1), eine Einsatzeinheit, die DLRG und THW gemeinsam aufgebaut haben, um in Hochwassergebieten in Europa helfen zu können. Vor dem Hintergrund dieser Zusammenarbeit unterstützten die Kräfte der DLRG auch das THW.

Marquardt, Mitglied der DLRG Hamburg Nord-Ost, bildet in seiner Ortsgruppe Schwimmer und Rettungsschwimmer aus und ist Sanitäter. Der 42-jährige Anwärter in der Zollverwaltung landete am vergangenen Donnerstag (17.3.) wieder in Hamburg. Auf seiner Rückreise begleitete er auf Bitten der deutschen Botschaft in Madagaskar einen 74-jährigen Deutschen, der die vergangenen zwei Jahre auf der Insel verbrachte und nun nur mit Unterstützung zurückkehren konnte. „Es war eine großartige Erfahrung, in einem anderen Land den Menschen vor Ort nach so einer Katastrophe helfen zu können. Das würde ich jederzeit wieder tun“, so Marquardt.

Die Präsidentin Ute Vogt ist stolz darauf, dass die DLRG die Menschen im Katastrophengebiet in Madagaskar mit fachlich gut ausgebildeten, ehrenamtlichen Einsatzkräften unterstützen konnte. „Das war ein erfolgreicher Einsatz und ich bin froh, dass alle gesund zurückgekommen sind.“

 

Über die DLRG
Die DLRG ist mit über 1,7 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist der größte private Anbieter in der Schwimmausbildung und die Nummer eins in der Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2020 hat sie über 22,7 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast rund sechs Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 41.000 Mitglieder wachen jährlich etwa über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.

Pressekontakt: Martin Holzhause, Leiter Pressestelle, Telefon: 05723 955-442, Mobil: 0162 175 12 04, E-Mail: presse@dlrg.de

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