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Rettungssport, Presse

World Games 2022: DLRG Rettungsschwimmer holen fünfmal Edelmetall an Tag Eins

Veröffentlicht: 11.07.2022
Autor: Christopher Dolz
Nina Holt freut sich über die erste Goldmedaille des Tages (Foto: Denis Foemer)

Bad Nenndorf/Birmingham. Die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben bei der elften Auflage der World Games in Birmingham die Hoffnung auf Medaillen wahr werden lassen. Dreimal Gold und zweimal Bronze lautete die Bilanz am Ende des ersten Wettkampftags. Zwei neue deutsche Bestzeiten komplettierten die Läufe im Natatorium des Birmingham CrossPlex.

Direkt zum Auftakt schwamm Nina Holt über 200 Meter Hindernisschwimmen zur ersten Goldmedaille des Tages (2:05,51 Minuten). „Das habe ich tatsächlich nicht erwartet“, sagt die 19-jährige ganz bescheiden. „Zwischendurch hatte ich ein bisschen Angst, dass mich im Endspurt doch noch jemand überholt. Doch bei der letzten Bahn dachte ich nur ‚Durchziehen‘ und habe es dann ja geschafft“. Mit ihrer Zeit holte die Athletin aus Erkelenz (Nordrhein) nicht nur die Goldmedaille, sondern unterbot ihren bestehenden deutschen Rekord um rund fünf Sekunden.

Kurz darauf schwamm Holt zusammen mit Valentina Toti, Undine Lauerwald und Kerstin Lange in der 4x50 Meter Hindernisstaffel zwar nur auf Rang Vier. Das Frauenquartett setzte mit ihrer Zeit von 1:51,14 Minuten jedoch eine weitere neuen deutsche Bestzeit. In der anschließenden Disziplin 100 Meter Retten mit Flossen stellte Undine Lauerwald ihr Können unter Beweis. Nach 52,62 Sekunden schlug sie vor der Spanierin Antia Garcia Silva und Teamkollegin Nina Holt als erste am Brett an. Damit sicherte sich die für die DLRG Halle-Saalekreis aktive Sportlerin neben der zweiten Goldmedaille für ihr Team auch einen neuen World Games Rekord.

Bei den Männern überzeugte Jan Malkowski (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock) in seiner Paradedisziplin über 100 Meter Retten mit Flossen (46,37 Sekunden) und vergoldete sich damit den geplanten Abschluss seiner Karriere als Rettungssportler. Teamkollege Tim Brang schwamm hier auf Rang Drei. „Es ist schon ein bisschen schade, weil ich physisch eigentlich in Topform bin. Leider hat es mit der Puppenaufnahme und auf dem Rückweg nicht ganz so gut geklappt, aber ich denke bei den World Games kann man sich auch über Bronze freuen“, so der amtierende Doppeleuropameister im Einzel.

Bei den alle vier Jahre stattfindenden World Games treten diesmal rund 3.600 Athleten in 34 nichtolympischen Sportarten an. An den Wettkämpfen im Rettungsschwimmen in Birmingham nehmen über 80 Rettungssportler (darunter 14 von der DLRG) aus neun Nationen teil, um in fünf Einzel- und drei Staffeldisziplinen um Medaillen zu wettstreiten. In jeder Disziplin sind nur die Athleten und Staffeln dabei, die zum Ende des Qualifikationszeitraums im Dezember 2021 unter den acht Zeitschnellsten waren. Höchstens qualifizieren sich jedoch nur zwei Sportler pro Nation in den Einzelstrecken und eine Staffel pro Nation und Geschlecht.

Übertragung im Free-TV
Der Fernsehsender Sport1 überträgt heute Abend ab 21:30 Uhr auch die Finals des zweiten Tages. Team Deutschland berichtet auf verschiedenen Plattformen (teamdeutschland.de). Weitere Informationen aus dem Team der DLRG gibt es auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).

Alle Ergebnisse, viele Bilder und weitere Informationen zu den World Games in Birmingham (USA) gibt es unterhttps://dlrg.de/worldgames.

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