Bad Nenndorf. Der Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) hat Ende November auf seiner Mitgliederversammlung Christian Landsberg zum neuen Präsidenten gewählt. Der Leiter Ausbildung im Präsidium der DLRG folgt auf Helmut Stöhr, der den Verband acht Jahre lange führte.

Im BFS sind die in der Schwimmausbildung aktiven Verbände zusammengeschlossen, um diese bundesweit zur fördern und für einheitliche Bedingungen zu sorgen. Der Zusammenschluss steht für den Großteil der außerschulischen Schwimmausbildung. Zu seinen Mitgliedern gehören der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister, der Arbeiter-Samariter-Bund, die DLRG, der Deutsche Schwimmverband, die DRK Wasserwacht und der Verband Deutscher Sporttaucher.

Für das sichere Schwimmen

Der BFS gibt die Deutsche Prüfungsordnung Schwimmen heraus, die maßgebend für die Ausbildung außerhalb der Schulen im gesamten Bundesgebiet ist. Zugleich ist sie in enger Abstimmung mit der Kultusministerkonferenz der Länder erarbeitet worden, um die Kompatibilität mit dem System des schulischen Schwimmunterrichts sicherzustellen. Die aktuelle Fassung der Prüfungsordnung trat im Januar 2020 in Kraft.  

Seit 2023 führen die Mitglieder des BFS jährlich gemeinsam die Schwimmabzeichentage durch und setzen damit deutschlandweit ein sichtbares Signal für die Sicherheit im Wasser. Mehr als 20.000 Menschen nahmen in diesem Jahr in den 550 beteiligten Schwimmbädern an der Aktion teil.

Anfang 2024 veröffentlichte der BFS zehn vereinheitlichte Baderegeln. Die Verbände sehen diese als verbindlich an. Die neu formulierten Baderegeln sollen überall in der Schwimmausbildung zum Einsatz kommen und somit unterschiedliche Prüfungsbedingungen vermeiden. Bei der Neuentwicklung lag ein besonderes Augenmerk auf der Verständlichkeit der Regeln für Kinder im Vorschulalter, wobei ein externes Sprachinstitut unterstützte.

Neue Abzeichen fürs Tauchen

Ebenfalls seit vergangenem Jahr gibt es den Deutschen Schnorchelpass. Mit den Schnorchelabzeichen Bronze (Basic), Silber (Challenge) und Gold (Master) führte der BFS im Herbst 2024 die ersten neuen deutschlandweiten Abzeichen im Wasserbereich seit fast 50 Jahren ein. Vermittelt und geprüft werden essenzielle Fähigkeiten: abtauchen, weittauchen, springen, schnorcheln, Geschicklichkeit und eine Kombi-Übung gehören dazu. Das Abzeichen erhält am Ende, wer alles einmal korrekt gezeigt hat.

Aktuell beschäftigt sich der BFS unter anderem mit der Einführung eines digitalen Schwimmpasses.

Seit 2018 treu an der Seite des Verbandes steht die Firma Dreidoppel. Das Unternehmen aus Langenscheid spendet seit 2018 für jede verkaufte Kugel seines Seepferchen-Eises einen Förderbetrag an den BFS. So sind inzwischen weit über 100.000 Euro zusammengekommen.

Mehr Infos im Internet: www.bfs-schwimmausbildung.de