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Presse

Rückenwind für die Schwimmfähigkeit der Menschen in Deutschland: DLRG Präsidentin zum Beschluss der DOSB Mitgliederversammlung

Veröffentlicht: 08.12.2025
Autor: Martin Holzhause

Bad Nenndorf. Bund, Länder und Kommunen sollen gemeinsam mit den Betreibern und Nutzern einen Schwimmbadplan für Deutschland erstellen und damit die Grundlage schaffen, um die Schwimmfähigkeit der Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Diese Forderung der Vertreter aus der Bäderlandschaft wird nun auch von ganz Sportdeutschland mit seinen rund 86.000 Vereinen geteilt. Auf der 22. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Samstag (6.12.) in Frankfurt am Main stimmten die Delegierten der Sportverbände mit großer Mehrheit für den Antrag des Deutschen Schwimmverbandes (DSV).

„Schwimmen zu können, kann lebenswichtig sein. Daher sollten es möglichst alle Menschen beherrschen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine flächendeckend an den Bedarfen ausgerichtete und intakte Schwimmbadlandschaft. Der Beschluss der DOSB Mitgliederversammlung macht deutlich, dass diese Auffassung auch abseits der Verbände mit Bezug zum nassen Element weithin geteilt wird. Das gibt Rückenwind “, kommentierte die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt, die Zustimmung der Delegierten zu dem Antrag.

Schwimmbadplan für Deutschland

Die DLRG und der DSV hatten mit der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen und ihren weiteren Partnern in der Bäderallianz Deutschland im Sommer einen Schwimmbadplan vorgestellt. Dieser schlägt ein System von vier Bädertypen vor, die bedarfsgerecht verteilt in ausreichender Zahl vorhanden sein müssen, um eine gleichwertige Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Oberstes Ziel bei der Planung hat der Schwimmunterricht für die Kinder.

Die Verbände in der Bäderallianz Deutschland fordern mit dem Schwimmbadplan, dass jede Grundschule in der Zukunft ein Schwimmbad in erreichbarer Nähe hat, in dem mindestens das Schwimmabzeichen Bronze erreicht werden kann. Die verstärkte Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen, etwa bei Angeboten des schulischen Ganztags, soll dazu führen, die Schwimmfähigkeit deutlich zu verbessern. Niemand aus der Bevölkerung soll länger als 30 Minuten mit dem Auto unterwegs sein müssen, um ein Schwimmbad zu erreichen. Wartelisten für Präventions- und Rehasport sollen der Vergangenheit angehören. Hinter diese und weitere Ziele versammelte sich am Wochenende in Frankfurt am Main auch der Deutsche Sport.

Verbände bieten Unterstützung an

Damit diese Ziele erreicht werden können, gilt es zunächst, Bedarfe zu erfassen und für jede Region eine passende Infrastruktur zu schaffen. Die Bäderallianz fordert von Bund, Ländern und Kommunen, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und mit einer verbindlichen, langfristigen Planung dem Sanierungsstau und der Schließung von Bädern entgegenzuwirken. Die Verbände selbst bieten für diesen Prozess ihre Unterstützung an.

 

Über die DLRG

Die DLRG als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf, bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen fast 55.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich 2,6 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der rund 80 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt derzeit knapp 630.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Pressekontakt: Martin Holzhause, Leiter DLRG Pressestelle, Telefon: 0 57 23 955 442, Mobil: 0162 175 12 04, E-Mail: presse@dlrg.de

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