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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG e.V. findest du hier .
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Bad Nenndorf/Stettin/Misdroy. Halbzeit bei den Europameisterschaften im Rettungsschwimmen in Polen: In den ersten vier Wettkampftagen (24. bis 27. August) holten die Männer und Frauen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in der Floating Arena von Stettin drei Medaillen – darunter zwei goldene und eine bronzene. Nach Abschluss der Poolwettkämpfe führt Italien das Feld aus mehr als 20 teilnehmenden Ländern mit den meisten Punkten an, gefolgt von Frankreich und Spanien. Deutschland liegt aktuell auf Platz vier. „Wir haben einen Generationswechsel in der offenen Altersklasse. Einige Erfolgsgaranten sind nicht mehr dabei. Wir freuen uns, dass wir dennoch bis hierhin gute Ergebnisse erzielen konnten; viele vierte und fünfte Plätze, die in der Gesamtwertung fast ebenso helfen wie Medaillen“, sagte DLRG Teammanager Holger Friedrich.
Nachdem die Athleten an den ersten beiden Wettkampftagen keine Medaille ergatterten, schnappte sich Lena Oppermann am Dienstag die erste Goldmedaille im 50 Meter Retten einer Puppe. Mit hauchdünnem Vorsprung vor den beiden Italienerinnen Helene Giovanelli und Lucrezia Fabretti krönte sich die 20-Jährige erstmals zur Europameisterin im Einzel.
Am letzten Wettkampftag im Pool zeigte Oppermann in der 100 Meter Kombinierten Rettungsübung erneut eine starke Leistung und ließ wieder die beiden Italienerinnen hinter sich. Damit sicherte sie nicht nur die zweite Medaille fürs deutsche Team, sondern auch den zweiten Europameistertitel im Einzel. In der abschließenden Gemischten Rettungsstaffel bewies die angehende Sportsoldatin ein drittes Mal ihr Können. Gemeinsam im Team mit Yvonne Prehn, Felix Hofmann und Tim Brang belegte sie den dritten Platz.
Junioren holen viermal Gold im Pool
Parallel zum Wettkampf in der offenen Altersklasse liefert sich auch das Junioren-Nationalteam einen Wettstreit mit dem Rettungssportnachwuchs aus ganz Europa. Nach der Hälfte befinden sich die DLRG Athleten aktuell auf dem dritten Platz hinter Italien und Spitzenreiter Spanien. „Die Junioren haben richtig gut abgeliefert. Die insgesamt zwölf Medaillen verteilen sich auch auf einige Schultern. Das freut uns natürlich besonders“, so Holger Friedrich.
Die meisten Medaillen sammelte Leo Ilias Baumann. Auf das Konto des 17-Jährigen gingen zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille im Einzel. Zusätzlich holte Baumann in den Staffeln einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. An den Teamerfolgen war unter anderem Luk Theile beteiligt, der sich zudem über den zweiten Platz im 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter freute.
Für die größte Überraschung sorgten die Freigewässerspezialistinnen Jessica Körner und Lea Pauls, die gemeinsam die Disziplin Leinwerfen gewannen. In gerade einmal 12,82 Sekunden warf Körner die Leine über 12 Meter Entfernung zu Pauls und zog sie als Schnellste ins Ziel. Zwei Einzelerfolge ergänzten Finja Thoms im 100 Meter Retten mit Flossen (Platz zwei) und Katharina Seilner im 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter (Platz drei). Mit Xenia Schöder und Alina Wagner im Team sicherten sich die beiden außerdem eine Silbermedaille in der 4x25 Meter Puppenstaffel.
Freigewässerwettkämpfe am Ostseestrand
Nach einem Tag Pause ermitteln die insgesamt über 300 Rettungssportler von Freitag bis Sonntag (28. bis 31. August) weitere Europameister bei den Freigewässerwettkämpfen am Ostseestrand von Misdroy. Holger Friedrich blickt voraus: „Wir hoffen, dass wir in der Gesamtwertung der offenen Altersklasse im Kampf um Rang drei noch mitreden können. Die Chancen stehen jedoch gut, zumindest Platz vier zu verteidigen. Ob es nach vorne reicht, wird davon abhängen, wie sehr uns die Bedingungen entgegenkommen.“ Zum Junioren-Nationalteam ergänzt der Teammanager: „Wir haben noch ein paar Freigewässerspezialisten dabei, die jetzt erst in die Medaillenjagd eingreifen. Dadurch sind wir sehr zuversichtlich, dass der Wettkampf so erfolgreich weitergeht.“
Europameisterschaft im Rettungsschwimmen
Die vom Kontinentalverband International Life Saving Federation of Europe ausgetragene Europameisterschaft im Rettungsschwimmen findet alle zwei Jahre statt. Parallel dazu trägt der Nachwuchs im Rettungssport dieses Jahr die Junioren-Europameisterschaft aus.
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. 2029 kehren mit den World Games die derzeit bedeutendsten Wettkämpfe im Rettungssport nach Karlsruhe zurück, wo im Jahr 1988 die zweite Auflage stattfand. 2032 könnte der Rettungssport sogar erstmals olympisch werden: bei den Olympischen Sommerspielen in Brisbane (Australien).
Weitere Informationen zu den Europameisterschaften im Rettungsschwimmen gibt es unter https://elc2025.eu/en/ und auf dlrg.de/em2025.
Hochaufgelöste Bilder für die Berichterstattung zur EM sind im DLRG Medienportal zu finden. Eine Bildauswahl von der JEM gibt es hier. Darüber hinaus berichten wir auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).
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