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Die Jahresversammlungen der DLRG zwischen 1925-1945

In der Zeit von 1925 bis 1945 fanden auf Reichsebene Jahres-Hauptversammlungen (später Reichstagung genannt) an wechselnden Orten statt, vergleichbar mit den heutigen Bundestagungen. Dies waren große, meist zweitägige Versammlungen, auf denen nicht nur satzungsgemäß Bericht erstattet wurde (Kassenbericht, Statistiken zur Ausbildung, zu den Rettungswachen und zur Anzahl geretteter Personen). Zusätzlich gab es immer ein buntes Rahmenprogramm mit Vorträgen zu verschiedenen Rettungsthemen – auch medizinischer Art –, praktischen Demonstrationen (teilweise in Schwimmbädern) zur Rettung, Wiederbelebung usw., aber auch Musik (Live) und einen „gemütlichem Teil“. Zu diesem war die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.

Die Berichte und teilweise auch die Vorträge der Jahresveranstaltungen wurden häufig in der DLRG-eigenen Publikationsreihe „Taschen-Bücherei“ publiziert. Die genauen Daten, Orte und dazugehörigen Veröffentlichungen sind in der Tabelle unten aufgelistet.

Jahr

Ort

Bezeichnung und Anmerkungen

Zugehörige Veröffentlichung(en)

1926 (13.-14.03.)

Dessau (Sachsen-Anhalt)

Jahres-Hauptversammlung

DLRG (Hrg): Taschen-Bücherei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Heft 7: „Die DLRG 1925 – Jahresbericht gegeben von Herrn Georg Hax, 1. Vorsitzender der DLRG auf der Jahres-Hauptversammlung in in Dessau am 14. März 1926“ (DLRG-Archiv DS-51)

1927

(07.-09.05.)

Mannheim (Baden-Württemberg)

Jahres-Hauptversammlung

DLRG (Hrg): Taschen-Bücherei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Heft 7: Die DLRG 1925 – Jahresbericht gegeben von Herrn Georg Hax, 1. Vorsitzender der DLRG auf der Jahres-Hauptversammlung in Dessau am 14. März 1926“ (DLRG-Archiv DS-55)

1929

(15.-17.03.)

Würzburg (Bayern)

Jahres-Hauptversammlung

DLRG (Hrg): Taschen-Bücherei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Heft 10: Jahresbericht gegeben von Herrn Georg Hax, 1. Vorsitzender der DLRG auf der Jahreshauptversammlung in Mannheim am 8. Mai 1927“ (DLRG-Archiv DS-51)

1931

(15.-17.05.)

Königsberg Preußen (Preußen)

Jahres-Hauptversammlung

DLRG (Hrg): Taschen-Bücherei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Heft 14: „Jahresbericht gegeben von Herrn Georg Hax, 1. Vorsitzenden der DLRG auf der Hauptversammlung in Königsberg-Preußen am 17. Mai 1931“ (DLRG-Archiv DS-324)

1935

(11.-12.05.)

Dresden (Sachsen)

Reichstagung

Die Tagung 1935 wird de fakto auch als eine Art Jubiläumstagung gesehen – 10 Jahre nach Neuorganisation. Dort liefert Hax einen eindrucksvollen Rückblick über 10 Jahre erfolgreiche DLRG-Arbeit ab

DLRG (Hrg): Taschen-Bücherei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.: „Bericht des DLRG-Führers Georg Hax gegeben für die Zeit 1925-1935 auf der DLRG-Reichstagung in Dresden am 12. Mai 1935“ (DLRG-Archiv DS-172)

1938

(13.-15.05.)

Jena (Thüringen)

Jubiläumstagung (25 Jahre DLRG)

DLRG (Hrg): Taschen-Bücherei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Heft 10: „Bericht des DLRG-Führers Georg Hax gegeben auf der Jubiläums-DLRG-Reichstagung in Jena am 15. Mai 1938 – 25 Jahre im Kampf gegen den Ertrinkungstod“ (Privatarchiv Jatzke)

1941

(13.-15.11.)

Coburg (Bayern)

Kein offizieller Titel vorhanden. Es muss formal eine Reichstagung gewesen sein.

Im Bericht über die Tagung wird betont, dass es keine „Schautagung“ war, sondern „Arbeitstage“

Keine, nur ausführlicher Bericht im „Schwimmer“ (Die DLRG in Coburg, „Der Schwimmer“, 03.12.1941, S. 1)

1943

(29.-31.05.)

Stuttgart (Württemberg)

Führerschulung

Im internen Sprachgebrauch nicht als Jahresversammlung bzw. Reichstagung bezeichnet, sondern als Führerschulung, obwohl die Tagesordnung ganz klar Elemente einer satzungsmäßigen Jahresveranstaltung zeigt. Rückwirkend wird sie in einigen Publikationen auch als „Jubiläumstagung“ bezeichnet (30 Jahre DLRG)

Veröffentlichung von Beiträgen in den sogenannten „DLRG-Mitteilungen“, nicht als Buch:

DLRG-Mitteilungen Nr. 2/3 1943 (DLRG-Archiv A-2101) und DLRG-Mitteilungen Nr. 4/5 1943 (DLRG-Archiv A-121)

1944

(14.-18.05.)

Prag (heutiges Polen, damals LV Protektorat Böhmen und Mähren)

Führerschule

In der SS-Schule. Prag war damals von Deutschland besetzt und wurde zum Deutschen Reich zugehörig betrachtet.

Es handelte sich nicht um eine Hauptversammlung nach Vereinsrecht, da die formalen Elemente (Jahresbericht usw.) fehlten. Dennoch kamen die wichtigsten Köpfe des Vereins (Zentrale und Gliederungen) dort zusammen und haben mit Sicherheit auch vereinsrelevante Aspekte besprochen.

Veröffentlichung von Beiträgen in den sogenannten „DLRG-Mitteilungen“, nicht als Buch:

DLRG-Mitteilungen Nr. 3/1944 (DLRG-Archiv A-1412), Nr. 4/1944 (DLRG-Archiv A-2103), Nr. 5/1944 (DLRG-Archiv A-2104).

Quelle: ©Kerstin Teicher/DLRG 2025

Teilnehmerliste der Führerschule genannten Jahresveranstaltung der DLRG 1944 in Prag

Bereits 1943 war auf der Tagung in Stuttgart angekündigt worden, den ersten Lehrgang der neu gegründeten Führerschule 1944 durchzuführen. Das geschieht auch tatsächlich im Mai 1944, mitten im Krieg, als die Bombardements auf Deutschland bereits zahlreich waren. Die logistischen Schwierigkeiten waren enorm. Zu der Zeit durfte man nicht einfach reisen; Lebensmittel waren rationiert. Zunächst musste bescheinigt werden, dass die Teilnahme an dieser Schulung so wichtig war, dass man reisen durfte. Dies tat der damalige DLRG-"Führer" Franz Breithaupt in seiner Funktion als SS-Offizier und bestätigte offiziell die sogenannte „Kriegswichtigkeit“ des Lehrgangs und unterschrieb die „Einberufung“ für die Teilnehmer dazu.

Die nachfolgende Teilnehmerliste zeigt die geplanten Anwesenden (eine finale Teilnehmerliste existiert in den Archiven nicht, dürfte jedoch der Planung weitgehend entsprochen haben). 

Name

LV bzw. Organisation und ggf. Zusatzfunktion

Breithaupt, Franz

DLRG-Zentrale (Referent)

Löhr, Karl

DLRG-Zentrale (Referent)

Hax, Georg

DLRG-Zentrale (Referent)

Kellner, Paul

DLRG-Zentrale (Referent)

Franzmeyer, Dr., Heinrich

DLRG-Zentrale (Referent)

Putzke, Gustav

DLRG-Zentrale (Referent)

Dreher, Georg

DLRG-Zentrale (Referent) und Organisator

Langer, Ernst

DLRG-Zentrale (Referent)

Barckmann, Inge

Bezirk Straßburg

Einecke, Wilhelm

LV Anhalt

Wachsmuth, Ernst

LV Anhalt und Referent

Juilfs, Wilhelm

LV Baden

Christ, Willy

LV Bayern

Schamberger, Franz

LV Bayern

Tschochner, Kurt

LV Bayern

Vogt, Rudolf

LV Bayern

Zähe, Adolf

LV Bayern

Kinzel, Oskar

LV Brandenburg

Schmidt, Paul

LV Brandenburg

Timpe, Otto

LV Brandenburg

Müller, A.

LV Bremen

Thonert, Willy

LV Danzig

Pasda, Max

LV Grenzmark

Jaster, Paul

LV Grenzmark und LV Warteland

Gehsl, Anton

LV Hamburg

Gerlach, Heinrich

LV Hamburg

Thriene, Georg

LV Hannover

Parth, Bruno

LV Hessen-Nassau

Reichert, Eduard

LV Mähren

Bischof, Karl

LV Oldenburg

Goldberg, Alfred

LV Oldenburg

Frühlinger, Bernhard

LV Ostmark

Ziegler, Franz

LV Ostpreußen

Höhne, Alfred

LV Pommern

Freidank, Arno

LV Provinz Sachsen

Stürmer, Franz

LV Rheinland

Spoden, Michael

LV Rheinland und Referent

Sauter, Fritz

LV Rheinpfalz

Draeger, Carl

LV Sachsen

Wiegand, Oswald

LV Sachsen

Kretschmer, Richard

LV Schlesien

Bals, Hans

LV Schleswig-Holstein

Bradeis, Otto

LV Thüringen

Bremmekamp, Willi

LV Thüringen

Batschulat, Fritz

LV Westfalen

Häberle, Robert

LV Württemberg

Hoppe, Reinhold

Organisation: Deutscher Zentralverband für Rettungswesen

Amend, Heinrich

Organisation: Zentralstelle der Postsportgemeinschaften

Briel, Waldemar

Organisation: Zentralstelle der Postsportgemeinschaften

Ott, Arthur

Organisation: Zentralstelle der Postsportgemeinschaften

Hammer, Dr. (ohne Vornamen)

Sonder-LV: Reichsarbeitsdienst

Hoffmann, (ohne Vornamen)

Sonder-LV: Reichsarbeitsdienst

Wolf, (ohne Vornamen)

Sonder-LV: SS und Polizei

Daniels, von, Edler

Sonder-LV: SS und Polizei, SS-Standartenführer und Referent

Wassermann, K.

Sonder-LV: Wehrmacht/Marine

Quelle: Privatarchiv/-sammlung Jatzke.

Der Propaganda-Ausschuß zur Förderung des Schwimmsports

1937 wird die DLRG Mitglied im neugegründeten „Propaganda-Ausschuß zur Förderung des Schwimmsports“, der u. a. den Bäderbau in Deutschland fördert. Die Graphik zeigt die Organisationsstruktur dieses Ausschusses:

 

Er hat nichts mit dem ähnlich klingenden Propagandaministerium zu tun, sondern ist eine Arbeitsgemeinschaft, deren „Träger und Mitglieder“ aus verschiedenen Ministerien und anderen Behörden stammen. Darunter sind auch, aber nicht nur, das Reichspropagandaministerium, das Ernährungsministerium, das Innenministerium, die Reichs-Jugend-Führung, das „DAF Sportamt“ Kraft durch Freude, der Reichsbund für Leibesübungen, der Deutsche Gemeinde-Tag, das Hauptamt für Volksgesundheit und auch die DLRG – vertreten durch DLRG-Geschäftsführer Willy Hebekerl. Seit langem hatte die DLRG damals den Bau von mehr Schwimmbädern gefordert, um ihre Rettungsschwimmkurse durchführen zu können.

Quelle der Graphik: Propaganda-Ausschuss zur Förderung des Deutschen Schwimmsports (Hrg): Schafft ländliche Schwimmbäder/Schafft Schwimmbäder auf dem Lande, 1937, S. 24.

Feldpost und Kriegsrundbriefe

Mit ihren Mitgliedern an der Front halten verschiedene Landesverbände durch eigene „Mitteilungsblätter“ per Feldpost während des Krieges Kontakt. Nachfolgend ist ein Auszug eines Kriegsrundbriefs aus dem damaligen Landesverband Hannover zitiert. Überliefert ist jedoch, dass auch andere Landesverbände Feldpost nutzten, beispielsweise der Landesverband Württemberg:

Wenn Euch unser 4. Kriegs-Rundbrief erreicht, haben wir überall von den Sommerbädern Abschied genommen. Die Lehrgangsarbeit war in diesem Sommer durch das ungünstige Wetter stark beeinflußt. Aber auch das Fehlen der alten, erfahrenen Lehrscheinkameraden, die heute durchweg an der Front stehen, machte sich stellenweise fühlbar bemerkbar. Viele Stunden ehrenamtlicher Dienst im Interesse der Volksgemeinschaft wurde von den Kameraden der Heimat übernommen. Mancher Schwimm- und Bademeister konnte aus den Reihen der DLRG gestellt werden. – Der Schluß des Sommers hat dennoch gut gemacht, was noch gut zu machen war. Und so können wir im großen und ganzen auf unsere Erfolge dennoch Stolz sein. Eine Anzahl von Werbeveranstaltungen wurden im Sommer im Bezirksgebiet durchgeführt, die unter Beweis stellen, daß die DLRG fest in der Front steht und zum Endsieg zu ihrem Teile beitragen will. Mit heißem Herzen sind wir trotz aller Kriegshemmnisse in Gedanken stets bei Euch. Wir sind bei Euch und halten zu Euch, wie Ihr stets zur Heimatfront haltet. Ihr seid uns Vorbild und Richtschnur. Die Heimatfront der DLRG entbietet Euch allen die kameradschaftlichsten Grüße und wünscht euch eine gesunde Heimkehr! […]

Quelle: 4. Kriegs-Rundbrief DLRG Bezirk Hannover (September 1942). Ähnlich berichtet auch der LV Württemberg (Jahresbericht 1943, Landesverband Württemberg, S. 3)

Hier gibt es Originalexemplare solcher Kriegsrundbriefe von Hannover aus Mai 1943 (hier) und Mai 1944 (hier).

Originalbrief zur Zerstörung der DLRG-Geschäftsstelle

In diesem Brief vom 8. März 1944 schildert der damalige Geschäftsführer die starke Zerstörung der DLRG-Geschäftsstelle in Berlin und bittet um Verständnis, dass aufgrunddessen Versendung von Material an die Landesverbände etwas verzögert ist. 

Quelle: DLRG-Archiv A-1414.

Die Situation der Landesverbände zu Kriegsende

Die Situation der DLRG kurz vor Kriegsende wird in Georg Drehers vermutlich letztem ‚Rundschreiben 1/45‘ vom 20.03.1945 an die Landesverbände und den Hauptvorstand anschaulich beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt sind Teile links des Rheins westlich von Krefeld und Köln bereits in alliierter Hand. Dieser Brief ist im Original ebenfalls auf dieser Seite dokumentiert. Die nachfolgende Tabelle führt die in dem Rundschreiben genannten zu Kriegsende existierenden Landesverbände und ihre Situation auf. Alle u.g. Zitate stammen aus diesem Rundschreiben. 

Landesverband

Existenz kurz vor Kriegsende 1945

Letzter LV-Leiter (Führer)

Anhalt

Ja, aber vom LV-Führer zum Zeitpunkt März keine Information

Wachsmuth, Ernst

Baden

Ja

Avenmarg, Gustav

Bayern

Ja, aber Geschäftsstelle und Unterlagen durch Angriff vernichtet

Zähe, Adolf

Böhmen

Ja. „Der LV-Führer steht im Dienste der Waffen-SS. Die Anschrift der Geschäftsstelle […]“

Von Daniels, Edler

Brandenburg

Ja, aber Geschäftsstellen des LV Brandenburg und des Bezirks Berlin vernichtet

Schmidt, Paul

Braunschweig

Unklar, da LV-Führer „antwortet bedauerlicherweise seit Monaten nicht mehr“

Mönkemeyer, Wilh.

Bremen

Ja, aktiv (durch den Vater des LV-Führers, der im Fronteinsatz ist)

Müller, Karl

Danzig

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“

Thonert, Willy

Generalgouvernement

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“

Oppitz, Karl

Grenzmark

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“

Jaster, Paul

Hamburg

Ja, LV-Führer mit „Neuaufbau seines LV sehr beschäftigt und hat den verflossenen Sommer gut genutzt“

Gerlich, Heinrich

Hannover

Ja, LV-Führer ist „aus Krankheitsgründen vom Schuldienst beurlaubt und kann sich wieder unserer DLRG-Arbeit voll widmen“

Baumann, Hermann

Hessen

Ja, LV-Führer ist im OT-Einsatz, Frau Ria Ringel führt die Geschäfte LV weiter

Bingel, Ernst

Hessen-Nassau*

Ja

Altstadt, Ludwig

Mecklenburg

Ja

Mehr, Otto

Oldenburg

Ja, LV-Führer ist weiter tätig.

Bischof, Karl

Ostmark

Ja. Der Stellvertreter des LV-Führers „und dessen Gattin sind unentwegt für die DLRG tätig.“

Glaser, Franz

Ostpreußen

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“

Schwarz, Hans

Pommern

Ja, aber keine aktuelle Information

Gabbert, Wilh.

Protektorat Mähren

Der LV-Führer führt den LV unverändert.

Böhm, Karl

Provinz-Sachsen

LV-Führer im Wehrmachtsdienst, aber Frau G. Knape führt die Geschäfte des LV weiter

Dittmann, Kurt

Rheinland

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“

Spoden, Michael

Rheinpfalz

Ja; aber LV-Führer „hat längere Zeit nicht geschrieben. […]Die Geschäftsstelle […] wird von Frau Th. Gerber betreut.

Hepp, Hans

Saar

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“

Blandin, Paul

Sachsen

„LV-Führer ist aktiv im Volksstürm tätig, die Geschäfte des LV gehen mit Hilfe seiner Gattin rüstig weiter“

Georgi, Max

Schlesien

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“. „LV-Führer steht im Dienst der Wehrmacht. Frau Ruth Schinkel, die bisher die Geschäfte des LV führte, und Breslau verlassen musste, hält sich in Waldenburg/Schles., auf“

Schinkel, Curt

Schleswig-Holstein

Ja. LV-Führer, „der […] im Dienste der Marine steht, hat durch Fliegerangriff seine Wohnung und die Geschäftsstelle des LV verloren (gefolgt von neuer Anschrift)“

Bals, Hans

Thüringen

Ja, „LV-Führer führt den LV unverändert“

Rothe, Werner P.

Wartheland

Ja, aber kann „infolge feindlicher Besetzung nicht tätig sein“ (1945 gemeinsam LV Grenzmark und Wartheland)

Siehe Grenzmark

Westfalen

Ja, aber LV-Führer hat die Wohnung verloren.

Löhr, Karl

Württemberg

Ja, LV-Führer hat „durch Fliegerangriff seinen ganzen Besitz eingebüßt. Er wohnt zur Zeit […] und leitet von dort aus die Geschäfte des LV, der mehrfach Fliegerschaden erlitt.“

Böhm, Konrad

Sonder-Landesverbände:

LV Wehrmacht, LV SS und Polizei, LV Reichsarbeitsdienst und LV Deutsches Rotes Kreuz

„Die […] 4 Wehrorganisationen führen die Ausbildung ihrer Angehörigen im Rettungsschwimmen in Zusammenarbeit mit der Reichsgeschäftsstelle der DLRG weiter durch.“

Vertreter für die jeweiligen Organisationen:

Wehrmacht (OKH: Leusch; OKL: Henze; OKM: Gallmeyer)

SS und Polizei: ohne Namen, nur Funktion „Inspekteur für Leibeserziehung beim Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei“

Reichsarbeitsdienst: Dr. Hammer

DRK: Vertreter des Präsidiums, Dr. Hesse.

 

Erläuterungen: Hessen Nassau war eine preußische Provinz und entstand aus den 1866 von Preußen annektierten Ländern Kurhessen und Nassau, dem ehemaligen Hessen-Homburg sowie den Kreisen Biedenkopf und Vöhl des Großherzogtums Hessen, der Freien Stadt Frankfurt und den bayerischen Bezirken Gersfeld und Orb. Sie umfasste den nördlichen und mittleren Teil des heutigen Bundeslandes Hessen, in den mit Oberhessen eine Provinz des Großherzogtums Hessen als Enklave eingelagert war. Ferner gehörten zu Hessen-Nassau Teile der heutigen Länder Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Thüringen. 

Situation der DLRG kurz vor Kriegsende

Die Situation der DLRG kurz vor Kriegsende wird im ‚Rundschreiben 1/45‘ vom 20.03.1945 an die Landesverbände und den Hauptvorstand anschaulich beschrieben. Der vollständige Brief ist glücklicherweise erhalten und kann hier eingesehen werden.

Quelle: DLRG-Archiv A-121

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