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Rettungssport

Überragende Finals beim Rettungstriathlon

Veröffentlicht: 14.07.2023
Autor: Christopher Dolz
Alica Gebhardt (Harsewinkel) absolvierte den kräftezehrenden Rettungstriathlon Oceanwoman nach rund 50 Minuten als erste (Foto: Daniel-André Reinelt).
Für die reaktionsschnelle Rettung einer Sportlerin erhielt Katrin Kutzer vom Leiter Rettungssport, Carsten Schlepphorst, eine besondere Auszeichnung (Foto: Daniel-André Reinelt).

25. Internationaler DLRG Cup

Rostock-Warnemünde. An Tag zwei der Wettkämpfe (14.7.) ging es für die Athleten bereits morgens um 8 Uhr bei hervorragenden Wetterbedingungen los. In der Disziplin Beach Flags, bei der es eine Distanz von 20 Meter zurückzulegen und einen Stab (Flag) am Ende zu ergattern gilt, schnappte sich Favorit Jan Laufer (Gelsenkirchen-Buer) die letzte Flag vor Lucas Vogler (Lüneburg) und Luca Hillen (Beckum-Lippetal). Bei den Frauen gab es ein Déjà-vu: Erneut waren es am Ende Chloë Porton (Belgien), Oliva Binde (Hamburg-Altona) und Lea Kötter (Lüneburg) im Finale. Dieses Mal revanchierte sich Porton, zündete im entscheidenden Finallauf den Turbo und ergriff die letzte Flag vor Binde.

Während die Sprinter am Strand noch nach den Flags griffen, waren einige Sportler bereits auf dem Rettungsbrett (Board Race), um den 600 Meter langen Rundkurs durch die Ostsee zu absolvieren. Sportsoldatin Alica Gebhardt (Harsewinkel) hatte die meiste Kraft in den Armen und kam vor Janka Krohn (Region Uetersen) und Teamkollegin Louisa Waltermann ins Ziel. Auf Seiten der Männer gewann der Schwede und Vorjahressieger Noah Wijkström (SLS Näset Surf Club) den engen Zweikampf gegen Lukas vom Eyser (Magdeburg). Clemens Wulkopf (Harsewinkel) sicherte sich Bronze.

Das Rettungsbrett war auch in der nächsten Disziplin gefragt. Beim Board Rescue, der Rettungsbrett-Staffel, schwimmt ein Rettungssportler zunächst zu einer Boje und signalisiert seine Ankunft per Handzeichen. Daraufhin macht sich der Teamkollege mit dem Rettungsbrett auf den Weg, um das „Opfer“ zu retten und zum Strand zurückzubringen. Alica Gebhardt und Louisa Waltermann (Harsewinkel) kamen wenige Meter vor dem Ziel noch eine Welle zu Hilfe und vergrößerte den Abstand vor Jennifer Sexton und Salome Oeri (SLRG Innerschwyz) sowie Carla Strübing und Janka Krohn (beide Region Uetersen). Bei den Männern kamen dem Vizeweltmeister Nordin Sparmann (Harsewinkel) die langen Beine im Zieleinlauf zugute. Zusammen mit Teamkollege Clemens Wulkopf holte er sich Gold. Cyril Senften und Nico Lenzlinger (SLRG Innerschwyz) erreichten mit nur wenig Abstand den Strand, gefolgt von Pitt König und Christian Watermann (Beckum-Lippetal).

Sportlerin rettet Sportlerin
Bevor es in die Mittagspause ging, erhielt eine Sportlerin noch eine besondere Auszeichnung. Während der Disziplin Surf Race am Vortag tippte ihr plötzlich eine Teilnehmerin hinter ihr auf die Schulter. Sie rang nach Luft. Kam nicht weiter. Katrin Kutzer vom Kreisverband Oder-Spree erkannte die Situation sofort und hielt die in Not geratene so lange über Wasser, bis ein DLRG Rettungsboot übernahm. „Wir sind Rettungsschwimmer, das machen wir halt“, sagte sie ganz bescheiden. Für ihren beherzten Einsatz und ihre Fairness erhielt sie vom Leiter des Ressorts Rettungssports, Carsten Schlepphorst, ein kleines Präsent. Ihren unterbrochenen Lauf beendete die 26-Jährige übrigens nach der Rettung.

Ab 14 Uhr wartete die Königsdisziplin im Rettungssport auf die Athleten: Oceanwoman beziehungsweise Oceanman. Bei diesem Rettungstriathlon gilt es, 300 Meter zu schwimmen, 400 Meter auf dem Rettungsbrett und 500 Meter im Rettungskajak (Surf Ski) zu fahren. Die Reihenfolge bestimmt das Los. Die Endläufe finden in der Eliminator-Version statt: Dabei absolvieren die Finalisten ein komplettes Rennen, die letzten sechs scheiden aus. Fünf Minuten, nachdem der erste Athlet im Ziel ist, beginnt das zweite Rennen, in dem erneut sechs Sportler ausscheiden. Die verbleibenden sechs gehen in den dritten und entscheidenden Durchgang.

Abermals zeigte Alica Gebhardt (Harsewinkel) ihre ganze Klasse, wurde von Runde zu Runde immer schneller und beendete den rund 50-minütigen kräftezehrenden Kurs mit deutlichem Abstand als erste. „Ihre Mitgliedschaft in der Sportfördergruppe der Bundeswehr machen sich einfach bezahlt. Sie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht“, freute sich DLRG Teammanager Holger Friedrich. Zweite wurde Carla Strübing, dritte Janka Krohn (beide Region Uetersen).

Bei den Männern war das Finale bei den Podiumsplätzen deutlich knapper. Nach rund 40 Minuten lieferten sich Lukas vom Eyser (Magdeburg) und Clemens Wulkopf (Harsewinkel) ein Herzschlagfinale. Lag vom Eyser zunächst noch vorn, mobilisierte Wulkopf noch einmal alle verbliebenen Kräfte und sprintete auf die letzten Meter am Strand zur Goldmedaille. Dritter wurde Nordin Sparmann (Harsewinkel). Damit endete ein langer Wettkampftag.

Am Samstag (15.7.) laufen und schwimmen die über 200 angereisten Rettungsschwimmer während des letzten Wettkampftags um Punkte und Medaillen. Die Wettbewerbe des DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 in Nachbarschaft zum „Teepott“ (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Zuschauer können ab 8:00 Uhr von den Tribünen der Strandarena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten während der Rennen bis circa 16:30 Uhr beobachten.

Alle Ergebnisse und weitere Informationen zum DLRG Cup in Warnemünde gibt es unterdlrg.de/cup, druckfähige Pressefotos in unserer Mediendatenbank. Darüber hinaus berichten wir auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).

Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben über 40.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.

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