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Rettungssport aktuell

Europameisterschaft 2019: Doppelerfolg für Malkowski und Lehr

Veröffentlicht: 21.09.2019
Autor: Martin Holzhause
Nach seinem Weltmeistertitel im Vorjahr ist Jan Malkowski nun auch zum ersten Mal Europameister. Foto: Daniel-André Reinelt

Bad Nenndorf. Mit einem Doppelerfolg im Retten mit Flossen und Gurt der Männer haben die Rettungsschwimmer der Nationalmannschaft der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Samstag (21.9.) den zweiten Wettkampftag bei der Europameisterschaft in Riccione (Italien) beendet. Der gebürtige Berliner Jan Malkowski sicherte sich in einer Zeit von 50,36 Sekunden Gold vor dem Wahlberliner Kevin Lehr (51,64 Sekunden). Insgesamt gewannen die deutschen Athleten fünf Medaillen. Noch besser machte es der DLRG-Nachwuchs, der bei der parallel stattfindenden Meisterschaft der Junioren neunmal Edelmetall gewann.

"Die Zeit war sicher nicht die beste, aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden", sagte Malkowski, der nach Gold bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in Australien nun auch erstmals Europameister werden wollte. Am Sonntag stehen Malkowski und Lehr womöglich erneut zusammen im Finale, dann im Retten mit Flossen. "Wenn Kevin das Rennen gewinnt, wäre es für mich auch okay, solange wieder ein Doppelsieg bei herausspringt", so der Sieger des ersten Aufeinandertreffens.

Zweifacher Weltrekord

Den Höhepunkt des Tages aus deutscher Sicht bildeten die Finalläufe in der gemischten Lifesaver-Staffel. In der Besetzung Kerstin Lange (Schwerte), Joshua Perling (Halle-Saalekreis), Jan Malkowski und Vivian Zander (beide Schloß Holte-Stukenbrock) schnappte sich das Quartett in der offenen Altersklasse den Europameistertitel in neuer Weltrekordzeit von 1:46,37 Minuten. Zuvor hatten auch die Junioren Nina Holt (Erkelenz), Marco Hetfeld (Schwerte), Arne Wulf (Luckenwalde) und Undine Lauerwald (Halle-Saalekreis) Gold in dieser Disziplin gewonnen. Dabei verbesserte die Staffel die im Vorlauf aufgestellte neue Weltbestzeit noch einmal um drei hundertstel Sekunden auf 1:54,26 Minuten.

Wieck verpasst Hattrick knapp

In der kombinierten Rettungsübung hatte der amtierende Europameister Danny Wieck (Anklam) knapp das Nachsehen. Der gebürtige Stralsunder musste nach seinen Erfolgen auf dieser Strecke in den Jahren 2015 und 2017 diesmal den Titel dem Italiener Ippolito überlassen. Beide trennten 15 Hundertstel. „Am Ende hatte er ganz knapp die Nase vorn. So ist das eben im Sport“, kommentierte Wieck nach dem Rennen. Joshua Perling wurde Fünfter, Kerstin Lange bei den Frauen Sechste.

Italien dominiert Hindernisschwimmen

Die erste Medaille des Tages feierte das DLRG Nationalteam in der offenen Altersklasse im viermal 50 Meter Hindernisschwimmen. Lange und Zander gewannen zusammen mit Jessica Grote (Halle-Saalekreis) und Jule Strotkötter (Schloß Holte-Stukenbrock) Bronze. Die deutschen Männer verpassten das Podium als Vierte knapp.

Die Rettungsschwimmer aus dem Gastgeberland, die den ganzen Tag über sehr dominant auftraten, beherrschten vor allem das Hindernisschwimmen. Die ersten sieben Entscheidungen in den Einzel- und Staffelendläufen vielen zugunsten Italiens aus. Erst im achten Endlauf, die Staffel der Männer, siegte Ungarn. Die Italiener mussten sich hier mit Silber begnügen.

Fünf Medaillen für Juniorin Nina Holt

In bestechender Form präsentierte sich Juniorin Nina Holt am Samstag in Riccione. Die erst 16-Jährige, die bereits bei der Junioren-Europameisterschaft im vergangenen Jahr sehr erfolgreich war, gewann in fünf Wettbewerben fünf Medaillen. "Das kam schon ziemlich überraschend, vor allem die Mixed-Staffel mit Weltrekord. Ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht wie heute", sagte die junge Sportlerin am Abend. Neben Gold in der Lifesaver-Staffel ergatterte sie auch zusammen mit Loreen Quinke (Harsewinkel) den Sieg im Leinewerfen. Nach ihrem zweiten Platz im Finale im 200 Meter Hindernisschwimmen war die Schülerin der elften Jahrgangsstufe auch Teil des Quartetts, das in der Hindernisstaffel Silber gewann. In der kombinierten Rettungsübung musste sie sich lediglich der Italienerin Fiori geschlagen geben. Die Lieblingsdisziplin von Nina Holt, die 50 Meter Retten einer Puppe, folgt noch am Sonntag.

Junioren-Weltmeister im Einzel darf sich nun Marco Hetfeld aus Schwerte nennen. Der Junioren-Weltrekordler gewann das Finale über 100 Meter Retten mit Flossen und Gurt in einer Zeit von 54,60 Sekunden. Sebastian Walle wurde Dritter in 55,88 Sekunden und gewann Bronze. Gemeinsam mit dem Leipziger Marten Pätzold wurde der zwei Meter große Saarländer zudem Europameister im Leinewerfen. Hetfeld und Walle feierten zusammen noch eine weitere Medaille: Bronze in der Hindernisstaffel der Junioren, die Nils Mündelein (Brühl) und Arne Wulf komplettierten. "Es fühlt sich sehr gut an, wenn man so erfolgreich in eine EM startet", freute sich Hetfeld nach drei Medaillen bei drei Starts. Auch die Paradedisziplin des 18-Jährigen, das Retten mit Flossen, steht noch auf dem Programm.

"14 Medaillen, davon sechsmal Gold: Das war ein aufregender Tag", bilanzierte Teammanager Holger Friedrich. Vor allem die Junioren hätten ihn beeindruckt. Sie hätten nicht nur in den traditionell starken Disziplinen überzeugt, sondern auch in jenen, in denen in der Vergangenheit des Öfteren Punkte für die Nationenwertung liegen gelassen wurden.

Am Sonntag (22.9.) stehen bei der Europameisterschaft im Rettungsschwimmen weitere Wettbewerbe im Pool in Riccione auf dem Programm. Nur zwei Kilometer von der Halle entfernt entscheidet sich am 23. und 24. September bei den Disziplinen am Strand und in den Wellen des Mittelmeers, welche Nation am Ende die Nase vorn haben wird. Insgesamt umfasst der fünftägige Wettstreit der Nationen 23 Disziplinen.

Europameisterschaft im Rettungsschwimmen

Die vom Kontinentalverband International Life Saving Federation of Europe ausgetragene Europameisterschaft im Rettungsschwimmen findet alle zwei Jahre statt. Die Meisterschaft in Riccione beginnt am 17. September und endet am 1. Oktober. Neben dem Wettkampf der Nationalteams werden zwei weitere Wettbewerbe für Vereine mit Athleten aus der ganzen Europa ausgetragen: die „Masters“ (ab 30 Jahre) und die Interclubs (offene Altersklasse).

Die DLRG stellt als Mitglied im Weltverband International Life Saving Federation die deutsche Nationalmannschaft, die sich vom 20. bis 24. September mit Rettungsschwimmern aus rund 20 Nationen misst.

Weitere Informationen zur Europameisterschaft der Nationalmannschaften im Rettungsschwimmen gibt es ebenso wie die Ergebnisse und druckfähiges Bildmaterial unter www.dlrg.de/em-2019

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